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FC Bayern: Razzia in München – Ermittlungen gegen Oligarchen Usmanov


Ermittlungen gegen Oligarchen
Neue Details zur Razzia beim FC Bayern – Anwalt reagiert

Von t-online, dd, jse, MEM

Aktualisiert am 29.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Bayern-Logo und -Schriftzug am Gebäude auf dem Vereinsgelände: Am Dienstag wurde das BKA vorstellig.Vergrößern des BildesBayern-Logo und -Schriftzug am Gebäude auf dem Vereinsgelände: Am Dienstag wurde das BKA vorstellig. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)
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Das BKA durchsuchte die Räume des FC Bayern. Der Grund: Ermittlungen gegen eine umstrittene Figur, die bereits in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Die Geschäftsstelle des FC Bayern ist offenbar von der Polizei durchsucht worden. Dies berichtete die "Bild" am Freitagabend. Demnach sollen Beamte des Bundeskriminalamtes bereits am Dienstag die Allianz Arena und die Zentrale des deutschen Rekordmeisters durchsucht haben.

Demnach gehe es um Ermittlungen im Geldwäsche-Verfahren gegen den umstrittenen russischen Oligarchen Alischer Usmanow. Die "Süddeutsche Zeitung" bestätigte den Bericht am Samstag. Demnach ging es bei den besagten Ermittlungen um die Anmietung einer Loge durch eine ominöse Firma aus Zypern. Wie die Zeitung berichtet, soll die Firma offenbar mehr als 250.000 Euro für die Loge bezahlt haben. Nach Recherchen der "Süddeutschen" soll das Geld von einem Schweizer Konto gekommen sein. Dahinter soll sich angeblich eine Briefkastenfirma befinden, hinter der Usmanow stecken soll.

Am Samstag nun hat sich Usmanows Anwalt zu den Berichten geäußert: "Herr Usmanow hat zu keinem Zeitpunkt gegen die Gesetze der BRD verstoßen", erklärte Joachim Steinhöfel in der "Bild". Und weiter: "Die Herkunft seiner Gelder ist absolut transparent und seine Strafverfolgung in Deutschland gewinnt mehr und mehr einen eindeutig politischen Charakter.“

Der 69-jährige Milliardär soll dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nahestehen. Usmanow wurde – wie andere Oligarchen auch – kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mit Sanktionen belegt, sein Vermögen eingefroren. Schon im September 2022 hatten deutschlandweit rund 300 Kriminalbeamte in mehreren Anwesen und Besitztümern Usmanows Durchsuchungen durchgeführt.

Keine Ermittlungen gegen den FC Bayern

Am Freitag hatte die "Bild" berichtet, die Ermittler hätten in der Geschäftsstelle des 32-maligen deutschen Meisters nun nach weiterem Beweismaterial gesucht. Der FC Bayern sei daher also keineswegs Beschuldigter, sondern Zeuge im Verfahren. "Unsere Behörde führt kein Ermittlungs- oder Bußgeldverfahren gegen den FC Bayern München bzw. Verantwortliche oder Angehörige des Vereins", zitiert die "Bild" die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main.

Laut der "Süddeutschen Zeitung" soll ein Gastronom vom Tegernsee die Stadionbesuche des Oligarchen arrangiert haben und Usmanow war demnach nur Gast. Um die Loge anmieten zu können, haben Usmanows Mitarbeiter demnach sowohl mit der Stadion GmbH als auch mit Funktionären des FC Bayern verhandelt. Laut Informationen der Zeitung soll der Vorwurf sein, dass Usmanow mit Geld "aus nicht legalen Auslandsgeschäften eine Loge erworben habe, ohne dabei selbst in Erscheinung zu treten", schreibt die "SZ".

Ein Anruf von t-online bei der Generalstaatsanwaltschaft am Freitagabend blieb unbeantwortet, die Behörde ist mutmaßlich erst wieder am Dienstag erreichbar.

Verwendete Quellen
  • Bericht der Bild
  • sueddeutsche.de: "Der Oligarch und die Loge beim FC Bayern"
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