FC Bayern: Schiri platzt der Kragen – Thomas Müller unterbricht Interview

Das Spiel der Bayern gegen Leipzig hat auch dem Schiedsrichter ordentlich zugesetzt. Dieser wurde so laut, dass sogar Thomas Müller davon beeinflusst wurde.

Das Spiel FC Bayern gegen RB Leipzig ist um eine Nuance reicher. Als ob die 1:3-Niederlage der Bayern, die den Titelkampf in der Bundesliga wieder unerwartet spannend gemacht hat, nicht gereicht hätte, kommt nun auch noch ein Ausraster des Schiedsrichters hinzu. Das berichten die "Bild"-Zeitung und "ran.de".

Demnach regte sich der Unparteiische Deniz Aytekin nach der Partie in den Katakomben lautstark über seinen ehemaligen Kollegen Manuel Gräfe auf.

Trikotzupfer im Fokus

"Der Manuel Gräfe sitzt in Berlin mit seinen 180 Kilo und labert so eine Scheiße! Das geht mir langsam gegen den Strich. Das ist ein Wahnsinn!", wird der 44-Jährige zitiert. Auslöser war eine Kritik des ehemaligen Schiedsrichters Gräfe in der ZDF-Sendung "Sportstudio".

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Dort hatte der aus Berlin stammende Ex-Bundesliga-Schiedsrichter einen nicht geahndeten Trikotzupfer des Leipzigers Amadou Haidara gegen Leon Goretzka thematisiert. Wenige Sekunden danach war durch einen Konter der Leipziger das 1:1 in der 65. Minute gefallen.

Aytekins Ärger

"Das ist ein Wahnsinn! Und dann soll ich mich hinstellen und wegen einem Zupfer irgendeinen Scheiß erzählen. Das ist Wahnsinn! Das hat nichts mehr mit Sport zu tun. Das Spiel wurde durch die Spieler entschieden", wird Aytekin weiter zitiert.

Der 44-Jährige ist dabei so laut geworden sein, dass der in der Nähe stehende Thomas Müller ein TV-Interview unterbrechen musste. "Ich bin bloß auf 180! Sorry, Thomas, tut mir leid", sagte Aytekin daraufhin zu dem Bayern-Profi.

Müllers Reaktion

Dieser reagierte mit der ihm gemeinhin eigenen Schlagfertigkeit und erwiderte: "Kein Problem, ich höre gerne zu. Die 180 Kilo waren auf jeden Fall doppelt genommen."

"Ich habe die Szene leider nicht gesehen. Ich weiß nicht, ob es ein Zupfer oder ein Ziehen war. Am Ende wird es nicht thematisiert, weil wir 1:3 verloren haben. Natürlich ist es aber schwerwiegend, wenn wir darauf eingehen. Denn wenn du das Tor zurückpfeifst, musst du Elfmeter geben. Von der Tragweite schon schwierig", erklärte Müller weiter. Mehr zur Reaktion des Weltmeisters auf den Rückschlag im Titelrennen lesen Sie hier.

Aytekin entschuldigte sich später für seine Reaktion. "Dann bin ich ausgetickt. Für die Wortwahl möchte ich mich in aller Deutlichkeit entschuldigen. Das war völlig drüber. Ich ärgere mich sehr über mich selber und die Wortwahl", sagte der Unparteiische der "Bild". Zudem kündigte er an, 5000 Euro für einen guten Zweck zu spenden.