FC Bayern | Uli Hoeneß teilt kräftig aus: "Käfig voller Narren"

Uli Hoeneß hat den letzten Transfertag eher mit Argwohn verfolgt. Aus den geplatzten Wechseln fordert er den FC Bayern auf, Schlüsse zu ziehen.

Der FC Bayern erlebte am letzten Tag der Transferperiode Enttäuschungen. So kam weder Tuchels Wunschspieler João Palhinha noch DFB-Spieler Armel Bella-Kotchap, der ebenfalls umworben wurde. Für den Ehrenpräsidenten des deutschen Rekordmeisters sind daraus Lehren zu ziehen.

So sagte Uli Hoeneß nun der "Süddeutschen Zeitung": "Von Ausnahmefällen abgesehen, sollten wir in Zukunft am letzten Transfertag nicht mehr mitten im Geschehen sein. Früher haben wir über diesen 'Deadline Day' gelacht."

Hoeneß will Transfers künftig bis Trainingsstart beendet haben

Auch für Transfershows habe er kein Verständnis und bezeichnete diese als "Käfig voller Narren". Aus Sicht von Hoeneß sollten Transfers idealerweise künftig bis zum Trainingsstart oder spätestens bis zum 1. August vollzogen werden.

Er wünsche sich, dass alle Beteiligten jetzt das verbindende Potenzial des späten 2:1-Sieges am Samstag bei Borussia Mönchengladbach nutzbar machten. Auch Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen sagte bereits in Bezug auf Trainer Thomas Tuchel bei Sky: "Er muss jetzt etwas kreativer sein. Das ist sein Job. Ich darf daran erinnern, dass wir oftmals in diesen Situationen bei Verletzungen oder Nichtanwesenheit von Spielern auch schon große Talente hervorgebracht haben."