Adeyemi nimmt Stellung zu umstrittener Szene
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Das Spiel zwischen dem BVB und der Eintracht sorgte für viel Wirbel. Besonders eine strittige Elfmeter-Szene. Zu dieser äußerte sich jetzt auch einer der Beteiligten.
Karim Adeyemi war mittendrin in der Szene, die am Samstagabend die ganze Bundesliga aufwühlte. War die Situation in der 42. Minute nun ein Elfmeter oder nicht? Schiedsrichter Sascha Stegemann empfand im Spiel nicht so, entschuldigte sich jedoch nach dem Spiel und der Ansicht der TV-Bilder für seine Entscheidung (mehr dazu lesen Sie hier).
BVB-Offensivspieler Karim Adeyemi, der nach der Partie bei Sky dem Schiedsrichter zustimmte und ebenfalls keine falsche Beurteilung und "kein Foul" sehen konnte revidierte nun seine Meinung.
Auf Instagram nahm der 20-Jährige Stellung und schrieb in seiner Story: "Liebe Fans! Um das strittige Interview anzusprechen und klarzustellen! Mir wurde nach dem Spiel die Szene nicht gezeigt und im Spiel hat es sich für mich anders angefühlt. Nachdem ich die Bilder gesehen habe, muss ich ehrlich zugeben, dass meine Aussage falsch war. Hätte ich die Bilder während des Interviews gesehen, wäre ich mit Sicherheit der gleichen Meinung wie Schlotterbeck gewesen. LG Karim."
Krösche und Effenberg waren über Schiedsrichter-Leistung entsetzt
Schlotterbeck hatte bereits nach dem Spiel davon gesprochen, dass Eintracht Frankfurt einen Elfmeter hätte bekommen müssen. Die Szene, die wild diskutiert wurde war folgende: Frankfurts Mario Götze setzte gegen BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck nach, der Ball sprang zum allgegenwärtigen Randal Kolo Muani, der direkt mit seinem ersten Kontakt Mats Hummels aussteigen ließ und den Ball aus spitzem Winkel phänomenal über Dortmund-Keeper Gregor Kobel hinweglupfte. Der Ball titschte aber nicht ins Tor – sondern an den Pfosten! Von dort sprang er zu Lindström – und der wurde drei Meter vor dem Tor von Adeyemi plump umgeschubst. Stegemanns Pfeife blieb stumm, auch vom VAR in Köln kam kein Signal, dass sich der Unparteiische die Szene noch einmal anschauen sollte. Stattdessen wurde abgepfiffen, weil Lindström den Ball am Boden liegend mit der Hand wegwischte, weil er sich sicher war, dass es Elfmeter geben würde.
Bereits am Samstag regte sich darüber Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche auf, der polterte: "Stampft den Keller ein." Auch Stefan Effenberg zeigte sich im "Doppelpass" entsetzt über die Schiedsrichter-Leistung. Stegemann gab den Fehler zu und nahm in einer Solidaritätsaktion auch Robert Kampka, der in Köln saß, in Schutz.
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