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Wirbel um transphobes Video bei Felix Nmecha – Wolfsburg-Star äußert sich


"Was ein kack Post von dir"
Wirbel um transphobes Video – Wolfsburg-Profi äußert sich

Von Niclas Staritz

Aktualisiert am 17.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Felix Nmecha: Sportlich läuft es für den Wolfsburg-Star – im Netz bekommt der Mittelfeldspieler allerdings Gegenwind. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi)

In seiner Instagram-Story hat Wolfsburg-Profi Felix Nmecha das Video eines Rechtspopulisten geteilt. Nun äußerte sich der U21-Nationalspieler zur Kritik.

Sportlich erlebt der VfL Wolfsburg aktuell eine kleine Talfahrt. Nach einem guten Start in das Fußballjahr 2023, folgte eine Ergebniskrise. Mit nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen ist der Abstand auf die internationalen Plätze wieder größer geworden.

Dennoch wusste insbesondere Jungstar Felix Nmecha zu überzeugen. Einige fordern bereits, den Mittelfeldakteur bei der nächsten Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft zu berücksichtigen. Doch nachdem der überzeugte Christ ein vermeintlich transphobes Video in seiner Instagram Story geteilt hatte, kam in den sozialen Netzwerken viel Kritik auf.

"Theokratischer Faschist"

Bei dem Video handelte es sich um einen Zusammenschnitt des US-amerikanischen Rechtspopulisten Matt Walsh. In dem Video kritisiert Walsh einen Vater, der die Geschichte seines trans Kindes erzählt. Der Podcaster und Autor wirft dem Vater des Kindes vor, unbedingt ein transgeschlechtliches Kind zu wollen und als sich die Gelegenheit bot, diese ausgenutzt zu haben.

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Matt Walsh ist ein bekannter Gegner der LGBTQI+-Bewegung. Besonders trans Menschen kritisiert der rechte Walsh regelmäßig. Auf Twitter beschreibt er sich selbst als "theokratischen Faschisten".

"Was ein kack Post"

Am Montag teilte Nmecha das Video in seiner Story und fügte die Worte "If we don't see what is wrong with this" (zu Deutsch "wenn wir nicht sehen, was daran falsch ist"), an. Anschließend hagelte es Kritik.

Unter seinem letzten Post – einem Bild vom Spiel gegen Schalke 04 (0:0) – kommentierten daraufhin viele Nutzer mit der Pride-Fahne. Ein Nutzer nahm direkt Bezug auf das Video und kommentierte "Was ein kack Post vorhin von dir." Ein anderer Nutzer forderte den Rauswurf Nmechas in Wolfsburg.

Nmecha rudert zurück

Am Donnerstag reagierte der Fußballprofi auf die Kritik und setzte erneut einen Post in seiner Story ab. In diesem rechtfertigt sich der Mittelfeldspieler mit seinem christlichen Glauben. Einem Großteil der Positionen von Walsh würde er nicht zustimmen, denn wie er Leute behandele, sei nicht liebevoll. Allerdings, so schreibt Nmecha, finde jeder seine wahre Identität in seiner Beziehung zu Gott.

Am Ende seiner Stellungnahme empfiehlt gebürtige Hamburger: "Geht einen Schritt auf Jesus zu und ihr werdet es nicht bereuen." Während sich für einige Fans die Sache damit erledigt hat, ordnet Instagram-Nutzer Markus die Stellungnahme in der Kommentarspalte anders ein: "Wenn er sich anscheinend doch tiefer mit der Person Walsh beschäftigt hat, dann macht es das nur noch schlimmer."

Der VfL Wolfsburg hat sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert. Im Spiel gegen Schalke 04 lief Wolfsburg-Kapitän Maximilian Arnold allerdings wie gewohnt mit Pride-Binde auf. Und auch sonst hat der Klub aus der Autostadt die LGBTQI+-Bewegung stets unterstützt.

Verwendete Quellen
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