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DFL-Investorendeal: Bundesliga-Klubs lassen Milliardendeal platzen


Umstrittenes Projekt
Bundesliga-Klubs lassen Investorendeal platzen

Von t-online
Aktualisiert am 24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1028518757Vergrößern des BildesEr war einer der Befürworter des Investoreneinstiegs: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. (Quelle: IMAGO/Neundorf/Kirchner-Media)
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Auf der Suche nach neuem Geld hatte die DFL einen Milliardendeal im Blick. Dieser wurde nun abgelehnt.

Der Investorendeal der DFL ist geplatzt. Bei einer Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten in Frankfurt erhielt der Vorschlag nicht die nötige Zweidrittel-Mehrheit. Am Ende stimmten lediglich 20 statt 24 Vereine mit "Ja". Elf Klubs entschieden sich gegen den Deal. Dazu gab es fünf Enthaltungen. Damit kann der Prozess um den Investoreneinstieg auch nicht fortgesetzt werden.

Der Plan der DFL beinhaltete die Gründung einer Tochterfirma, in der die Medienrechte der Bundesliga gebündelt werden sollten. Ein Investor sollte durch eine Einmalzahlung von bis zu zwei Milliarden Euro für 20 Jahre insgesamt 12,5 Prozent der Erlöse aus dem Verkauf der Rechte der gegründeten Tochterfirma erhalten. Die Investorengelder wären zum einen in die Digitalisierung der DFL, zum anderen in den Ausbau der Infrastruktur der Klubs geflossen.

Welcher Klubvertreter wie abgestimmt hat, ist derweil nicht bekannt. Auf Antrag des VfL Bochum fand die Wahl im Geheimen statt. Im Vorfeld der Abstimmung gab es jedoch klare Befürworter und Gegner des Deals. Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt), Hans-Joachim Watzke (Borussia Dortmund) und Oliver Leki (SC Freiburg) hatten sich für den Einstieg eines Investors ausgesprochen.

"Manchmal ist das Leben auch einfach. Das ist Demokratie", sagte Watzke auf einer anschließenden Pressekonferenz und machte deutlich, dass der Deal auch in Zukunft nicht zustande kommen wird. "Es gab eine klare Mehrheit, aber nicht die, die wir haben wollten. Von daher ist ab heute das Thema beendet."

Dass sich einige Klubvertreter bei der Abstimmung enthielten, kann der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende derweil nicht nachvollziehen. "Wer sich in so einer zentralen Frage enthält, da kann ich mich ein bisschen wundern", so Watzke. "Aber das kann ja jeder machen, wie er will."

Bereits in den vergangenen Tagen hatten sich Vertreter des 1. FC Köln und vom FC St. Pauli kritisch über den Investoreneinstieg geäußert. Auch die meisten Fans halten nichts vom geplanten Projekt der DFL. Seit Wochen protestieren Anhänger der Klubs in der 1. und 2. Bundesliga bei den Spielen ihrer Mannschaften mit Bannern und Plakaten gegen den Deal.

Verwendete Quellen
  • kicker.de: "DFL-Plan gescheitert: Klubs votieren gegen Investoren-Einstieg"
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