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Nagelsmann als neuer Bundestrainer? Effenberg kritisch: "Das kann er nicht"


Ex-Nationalspieler wird deutlich
DFB-Coach? "Das kann Nagelsmann noch nicht"

Von t-online, dd

Aktualisiert am 17.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Kandidat für den Bundestrainer-Posten: Julian Nagelsmann.Vergrößern des BildesKandidat für den Bundestrainer-Posten: Julian Nagelsmann. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)
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Der frühere Trainer des deutschen Rekordmeisters ist offenbar Favorit auf die Nachfolge von Hansi Flick als Bundestrainer. t-online-Kolumnist Stefan Effenberg sieht das allerdings anders – und erklärt, warum.

Die Suche nach dem neuen Bundestrainer geht weiter. Julian Nagelsmann gilt als Favorit auf die Nachfolge des entlassenen Hansi Flick – der 36-Jährige ist von den Bayern freigestellt, wäre verfügbar und wohl die aktuell namhafteste mögliche Lösung. Auch im Fußball-Talk "Doppelpass" bei Sport1 am Sonntag war die wichtigste Personalie im deutschen Fußball Thema – und Experte und t-online-Kolumnist Stefan Effenberg sprach direkt Klartext.

"Da wäre ich kein Freund von", sagte der 55-Jährige zu einer möglichen Anstellung des einstigen Bundesliga-Erfolgstrainers beim DFB. "Ich glaube, dass die Nationalspieler einen brauchen, der schon selbst diese Erfahrungen gemacht hat, der von oben auf die Spieler schaut." Effenberg nahm den Effekt von Interimstrainer Rudi Völler als Beispiel: "In den Interviews nach dem Frankreich-Länderspiel, als Rudi übernommen hat, hat man gemerkt: Da steht einer in der Kabine, der hat eine Aura, der hat die Erfahrung, das ist eine Persönlichkeit. Ich glaube, dass ein 33-, 34-Jähriger das noch nicht kann."

"Hat ja einen Grund, warum er nicht mehr Bayern-Trainer ist"

Dass in der Nationalmannschaft viele Spieler von Nagelsmanns Ex-Klub Bayern München stehen, sei nicht unbedingt ein Vorteil: "Es gibt ein paar, die sich freuen würden, keine Frage. Es gibt aber auch ein paar, die sich nicht freuen würden", meint Effenberg. "Es hat ja schließlich auch einen Grund, warum er nicht mehr Trainer des FC Bayern ist."

Stattdessen bekräftigte der Ex-Nationalspieler, dass er einen gestandenen Trainer favorisiert: "Deshalb habe ich den Namen Felix Magath eingebracht. Ich bin auch dafür, über Louis van Gaal nachzudenken." Ein Trainer dieses Kalibers werde gebraucht, "um die Nationalmannschaft wieder zu führen und dorthin zu bringen, wo sie hin will. Und das kann meiner Meinung nach ein knapp über 30-Jähriger nicht."

Xabi Alonso "ist Gold wert für die Spieler"

Auch der aktuelle Höhenflug von Bayer Leverkusen wurde in der Sendung besprochen. Dazu hatte Effenberg im Vorfeld die t-online-These formuliert: "Hält der Erfolg an, wird Xabi Alonso eher früher als später zu groß für Bayer Leverkusen – und könnte dann einen Weltklub übernehmen." Der spanische Trainer der Werkself wurde bereits mit seinen Ex-Vereinen Liverpool (als Klopp-Nachfolger der Zukunft), Real Madrid oder auch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.

Effenberg lobte Leverkusen auch für die Einkäufe der Sommerpause um Granit Xhaka, Jonas Hofmann, Victor Boniface und Alejandro Grimaldo. Aber: "Wenn man Leverkusen beobachtet, wie sie relativ schnell zusammengeführt wurden – das war Alonso. Da steht eine Mannschaft auf dem Platz, die alles an den Tag legt, die den Fußball ausmacht, die Leidenschaft an den Tag legt – gegen die Bayern musst du schließlich erst mal zurückkommen. Das beeindruckt mich." Alonso wisse, "wovon er spricht. Das ist Gold wert für die Spieler."

Ein Aspekt bei Alonso imponiere ihm besonders: "Als er zu den Bayern kam, ging er als Erstes ins Bayern-Museum, um die Geschichte aufzusaugen. Das ist einzigartig. Und das wird man in Leverkusen auch gemerkt haben."

Ein Trainer seines Kalibers könnte den Unterschied machen: "Das ist dann schon ein Pfund – eventuell auch für den Titel, den sich Leverkusen wünscht."

Verwendete Quellen
  • Aussagen von Stefan Effenberg im "Doppelpass" vom 17.09.2023
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