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Bayern rettet Punkt gegen Leipzig: Leverkusen bleibt Tabellenführer


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Bundesliga-Topspiel
Nur Remis in Leipzig: Bayern verspielt Platz eins

Von Nils Kögler

Aktualisiert am 30.09.2023Lesedauer: 4 Min.
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Joshua Kimmich (Mitte) verärgert: Gegen Leipzig konnte Bayern nur ein Remis erkämpfen.Vergrößern des Bildes
Joshua Kimmich (Mitte) verärgert: Gegen Leipzig konnte Bayern nur ein Remis erkämpfen. (Quelle: ANNEGRET HILSE/Reuters)

Im Topspiel gegen Leipzig sahen die Bayern nach einer schwachen ersten Halbzeit schon wie der Verlierer aus. Doch die Münchner retteten noch einen Punkt.

Der FC Bayern hat die Rückkehr an die Tabellenspitze in der Bundesliga verpasst. Im Topspiel gegen RB Leipzig kam der deutsche Rekordmeister nicht über ein 2:2 (0:2)-Unentschieden hinaus. Dabei zeigten die Münchener eine mehr als durchwachsene Leistung und brauchten nach dem 0:2-Pausenrückstand eine Aufholjagd, um einen Punkt aus Leipzig mitzunehmen. Loïs Openda hatte die Hausherren nach einem Konter in der 20. Minute in Führung gebracht. Nur sechs Minuten später erhöhte Castello Lukeba.

Den Anschluss schaffte Harry Kane in der 57. Minute per Handelfmeter, bevor Leroy Sané in der 70. Minute ausgleichen konnte. Bayern spielte in der Folge mehr auf Sieg, konnte aber keinen Treffer mehr erzielen. Durch die Punkteteilung ziehen die Bayern nicht wieder an Leverkusen und Stuttgart vorbei und müssen sich vorerst mit Tabellenplatz drei zufriedengeben. RB Leipzig bleibt auch im vierten Spiel in Folge gegen die Bayern ungeschlagen und rangiert hinter Borussia Dortmund auf dem fünften Tabellenrang.

So lief das Spiel:

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus München. Harry Kane nutzte bereits in der dritten Spielminute eine Unaufmerksamkeit der Leipziger Defensive, um mit einem sehenswerten Pass Jamal Musiala in Szene zu setzen. Der Jungstar stürmte frei auf das RB-Tor zu, doch sein Abschluss war nicht genau genug, um Torwart Janis Blaswich zu überwinden.

In der Folge bemühte sich die Elf von Trainer Thomas Tuchel um Kontrolle, doch die nächste Torchance entstand durch eine Nachlässigkeit der Bayern. Torwart Sven Ulreich leistete sich weit vor seinem Tor stehend einen schweren Fehlpass. Emil Forsberg versuchte, den Ball direkt aus gut 40 Metern im verwaisten Münchner Kasten unterzubringen, zielte aber rechts vorbei.

Tuchel fuchtelte und schrie nun zunehmend unzufrieden an der Seitenlinie herum. Zwar hatte seine Mannschaft deutlich mehr Ballbesitz, doch wirklich zwingend vor das gegnerische Tor kamen sie nicht. Zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel verhinderten dies gegen kompakt stehende Leipziger.

Kim agierte unglücklich

Noch schlimmer kam es dann in der 20. Minute. Nach einem Einwurf standen die Bayern sehr hoch. Leipzigs Xaver Schlager nutzte das, um den pfeilschnellen Loïs Openda zu schicken, der nur noch von Min-jae Kim begleitet auf das Tor zustürmte. Der Koreaner konnte Opendas Tempo zwar mitgehen, doch bei seinem Störungsversuch fälschte er den Schuss des Leipzigers nur noch unhaltbar für Ulreich ab. Leipzig führte mehr oder weniger aus dem Nichts.

Bayern war in der Folge merklich verunsichert. Nur sechs Minuten später flog Ulreich unter einer Ecke hindurch, der Ball gelangte über Umwege zu Castello Lukeba, der auf 2:0 stellte. Bayern bemühte sich um Fassung und kontrollierte Attacken. Doch taktisch diszipliniert agierende Leipziger verhinderten weiterhin jegliche Torchance. Auch Bayerns Stürmer-Star Harry Kane fand überhaupt nicht ins Spiel. Ein frustriert auf der Bank Kaugummi kauender Tuchel konnte lediglich beobachten, wie sich der Engländer in der 38. Minute nach einem Foul an Mohamed Simakan die Gelbe Karte abholte.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann noch der nächste Schock für Bayern: Erneut war Openda nach einem Pass frei durch, zog an Ulreich vorbei, aber wurde von dem Keeper zu Fall gebracht. Den Elfmeter gab es nur nicht, weil der Leipziger zuvor hauchzart im Abseits gestanden hatte. So ging es mit dem 2:0 in die Pause.

Die Bayern taten sich lange schwer

Tuchel wechselte zur Pause gleich zweimal: Mathys Tel kam für Kingsley Coman ins Spiel und Raphaël Guerreiro ersetzte Leon Goretzka. Die erste Gelegenheit bekamen trotzdem die Hausherren. Eine Ecke von David Raum köpfte Yussuf Poulsen aber deutlich über das Tor.

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Bayern tat sich offensiv weiter wahnsinnig schwer. So mussten die Standards herhalten, um den deutschen Rekordmeister wieder zurück ins Spiel zu bringen. In der 54. Minute holte Kane kurz vor dem Sechszehner einen Freistoß heraus. Leroy Sané nahm Maß, wurde aber von Benjamin Henrichs in der Leipziger Mauer geblockt. Der Videoassistent hatte genau hingesehen und bat Schiedsrichter Marco Fritz an den Bildschirm. Die Bilder zeigten: Henrichs hatten den Ellenbogen zu weit oben und den Schuss mit dem Arm geblockt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kane, auch wenn Blaswich die Fingerspitzen an den Ball brachte.

Jetzt wachten die Bayern auf. Schon in der 60. Minute hatte Guerreiro den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte aus 18 Metern das Tor aber um wenige Zentimeter. Leipzig wurde nun weitestgehend in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Bayern suchte die Lücke in der Verteidigung der Sachsen, Tel scheiterte mit einem Schuss aus 18 Metern in der 67. Minute aber an Blaswich.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Leverkusen
31256077:22+5581
2
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Bayern
31223689:38+5169
3
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Stuttgart
31204770:38+3264
4
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Leipzig
31195773:35+3862
5
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Dortmund
31169659:39+2057

Für den Ausgleich musste ein Konter her. Nach einer eigenen Ecke verloren die Leipziger den Ball, Musiala eilte durch das Mittelfeld und setze Sané in Szene, der sich die Chance nicht nehmen ließ und zum Ausgleich einschob (70.). In der 73. Minute hätte sich Dayot Upamecano dann allerdings nicht beschweren können, wenn er die Gelb-Rote Karte gesehen hätte. Der bereits verwarnte Bayern-Verteidiger zog Xavi Simons am Sechzehner am Arm. Schiedsrichter Fritz gab zwar den Freistoß, aber ließ die zweite Gelbe Karte stecken.

Bayern investierte in der Schlussphase deutlich mehr für den Sieg, brachte sogar nochmal Eric Maxim Choupo-Moting für Musiala. Auch die Leipziger blieben aber im Umschaltspiel gefährlich. So musste Ulreich etwa in der fünften Minute der Nachspielzeit weit vor dem eigenen Tor einen Leipziger Konter unterbinden, was im aber in höchster Not gelang. Damit blieb es beim Unentschieden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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