Bundesliga - Borussia Dortmund Dortmund bangt um Bender
Meister Borussia Dortmund grüßt von der Tabellenspitze der Bundesliga - zumindest vorübergehend. Doch der 2:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim 1. FC Nürnberg hat für den BVB einen bitteren Beigeschmack: Mittelfeldmotor Sven Bender musste nach einem Foul von Nürnbergs Daniel Didavi verletzt raus. Laut einer ersten Diagnose hat der Nationalspieler bei der Aktion eine Bänderverletzung am Sprunggelenk erlitten und droht mehrere Wochen auszufallen.
"Meine Gedanken sind natürlich bei Sven Bender, der wirklich Pech hat. Die Verletzung tut uns richtig weh", sagte BVB-Coach Jürgen Klopp nach dem Spiel. "Er wird uns vermutlich im Pokal in Kiel fehlen."
"Er wird uns ein paar Wochen fehlen"
Sollte sich die Diagnose einer Sprunggelenksverletzung bestätigen, würde der Mittelfeldspieler vermutlich sogar noch länger fehlen. Kapitän Sebastian Kehl mutmaßte, dass "er ein paar Wochen fehlen wird". "Es gibt keine Bänderverletzung, die keine Pause nach sich zieht. Und das ist sehr, sehr schlecht", sagte Klopp.
Untersuchung soll Klarheit bringen
Eine Prognose, ob er ernsthafteren Schaden genommen hat, mochte Bender nicht abgeben: "Ich weiß es nicht", sagte er nur. In der 20. Minute setzte Didavi zur Grätsche an, beim Versuch auszuweichen knickte der Dortmunder Sechser um. Bender musste anschließend humpelnd das Feld verlassen. Anschließend signalisierte er sofort, dass er ausgewechselt werden muss, für ihn kam Moritz Leitner. Am Montag soll nun eine Kernspin-Untersuchung Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen.
Bender ist eigentlich unverzichtbar
Ein Ausfall Benders wäre für die Westfalen ein herber Rückschlag im Meisterrennen. Denn Bender, den Klopp als "meine Lebensversicherung" bezeichnet, ist für die Schwarz-Gelben unverzichtbar. Zum einen als Abräumer, der die gegnerischen Angriffe oft bereits im Ansatz zerstört, zum anderen aber auch als Impulsgeber für die eigenen Aktionen, denn der 22-Jährige ist meist der laufstärkste Profi der Borussen.
"Das war ein Arbeitssieg"
Derweil genossen seine Teamkollegen den verdienten Auswärterfolg und die drei Punkte Vorsprung auf den FC Bayern München, der aber mit einem Erfolg gegen den Hamburger SV wieder vorbeiziehen würde. Die Treffer erzielten Sebastian Kehl (48.) und Lucas Barrios (82.). "Das war definitiv ein Arbeitssieg", sagte Klopp nach der Partie. Nun können sich die Borussen zurücklehnen und am Wochenende anschauen, was die Konkurrenz aus München, Schalke und Mönchengladbach macht. Dennoch halten die Dortmunder Spieler weiterhin den Ball flach, wenn es um die mögliche Titelverteidigung geht. "Die Meisterschaft und all das, was international passiert, wird nicht an diesem Wochenende entschieden, sondern da wird es noch viele Wochenenden geben", sagte Kehl.
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