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Greuther Fürth: Gerald Asamoah spricht von "unwürdigem Ende"


Bundesliga
Asamoah beklagt mangelnden Respekt

Von t-online
Aktualisiert am 16.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Sichtlich geknickt verabschiedet sich Gerald Asamoah von den Fürther Fans.Vergrößern des Bildes
Sichtlich geknickt verabschiedet sich Gerald Asamoah von den Fürther Fans. (Quelle: Zink/imago-images-bilder)
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Unschönes Ende bei Greuther Fürth: Gerald Asamoah muss beim Tabellenletzten nach der Saison gehen. Die Art und Weise seines Abschieds schmeckt dem 34-Jährigen allerdings gar nicht. "Es ist mehr als schade, wie es nun gelaufen ist. Aus meiner Sicht gab es keinen Grund, mich in den letzten Monaten in Fürth so zu behandeln", sagte Asamoah dem "kicker". Der frühere Nationalspieler kann nicht nachvollziehen, warum er unter dem neuen Trainer Frank Kramer keine Chance mehr erhalten hat.

"Anfangs konnte ich das gar nicht verstehen. Meine Trainingsleistung war in Ordnung, aber darauf wurde nicht geachtet. Plötzlich hing ein Zettel in der Kabine mit dem Kader fürs Spiel. Mein Name war nicht dabei. Ich hätte erwartet, dass man mit mir darüber spricht, dass man mir wenigstens etwas Respekt entgegenbringt", klagte Asamoah. "Jetzt wurde es ein unwürdiges Ende."

"Man gab mir keine faire Chance"

Insbesondere die mangelnde Kommunikation seitens des Vereins nervt den Angreifer: "Viele Fans denken ja seit Wochen, ich sei verletzt. Aber ich bin topfit." Asamoah vermutet hinter seinem Nicht-Einsatz Politik seitens des Vereins. Grund sei eine Klausel, wonach sich sein Vertrag automatisch verlängert hätte, wenn er noch auf einen weiteren 45-Minuten-Einsatz gekommen wäre. "Ich wäre auch gerne noch ein Jahr in Fürth geblieben, wenn man das gewollt hätte. Für mich steht fest, dass diese Klausel der Grund war, warum ich nicht mehr berücksichtigt wurde", so Asamoah. "Man gab mir keine faire Chance mehr, mich zu zeigen."

Dabei hätte der Ex-Schalker gar nicht auf die Klausel gepocht. "Ich bin lange im Geschäft. Jemand vom Verein hätte einfach nur mit mir darüber reden müssen. Dann hätte ich es verstanden und bestimmt keinem jungen Spieler den Kaderplatz wegnehmen wollen", sagte Asamoah. "Ich glaube, dass ich diesen Respekt verdient habe, wenigstens mit mir offen darüber zu reden."

"Riesige Enttäuschung"

Den Klageweg zu bestreiten war für Asamoah indes keine Option. " Ich wollte keine juristische Auseinandersetzung, auch wenn ich hier gute Chancen gehabt hätte", sagte er. "Ich wollte Fußball spielen. Dass man mich wegen einer Klausel nicht hat spielen lassen, ist für mich eine riesige Enttäuschung nach allem, was wir mit dem Aufstieg in Fürth gemeinsam erlebt haben."

Dürftige Leistungen

Asamoah, der in den letzten Jahren noch zu den Fürther Aufstiegshelden gehörte, spielte allerdings auch eine schwache Saison. In 17 Spielen für den Bundesliga-Neuling konnte der Stürmer keinen Treffer erzielen, zu zwei Toren leistete er die Vorarbeit. Seinen letzten Einsatz feierte er beim 1:1-Remis beim Hamburger SV am zweiten März. Seitdem stand er nicht mehr im Kader. Beim letzten Heimspiel der Fürther gegen den SC Freiburg wurde Asamoah vor dem Abpfiff verabschiedet.

Die Schuhe will der 34-Jährige noch nicht an den Nagel hängen: "Ich will auf jeden Fall weiter spielen, noch ein oder zwei Jahre. Gerne wieder im Ruhrgebiet, in meiner Heimat. Vielleicht auch bei einem Zweitligisten. Ich bin fit, habe die letzten Monate ja gut trainiert. Daran kann es also nicht gelegen haben."

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