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Fandel spricht Klartext: Schiedsrichter-Chef plädiert für Neuerungen


Fandel spricht Klartext
Schiedsrichter-Chef plädiert für Neuerungen

Von t-online, sid
19.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Bei seinem Torjubel gegen den 1.FC Nürnberg zieht Franck Ribéry sein Trikot aus und sieht dafür die Gelbe Karte. Eine Regelung, die Schiri-Boss Herbert Fandel kritisiert.Vergrößern des BildesBei seinem Torjubel gegen den 1.FC Nürnberg zieht Franck Ribéry sein Trikot aus und sieht dafür die Gelbe Karte. Eine Regelung, die Schiri-Boss Herbert Fandel kritisiert. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Der FC Bayern München beißt sich gegen den 1. FC Nürnberg lange die Zähne aus, das erlösende 1:0 will einfach nicht fallen. In der 69. Minute erlöst Superstar Franck Ribéry den Triple-Sieger, trifft per Kopf zur Führung und zieht sich im Rausch der Gefühle das Trikot über den Kopf. Folgerichtig - weil regelkonform - zeigt Schiedsrichter Christian Dingert dem Franzosen die Gelbe Karte. Wenn es nach Herbert Fandel geht, soll damit aber bald Schluss sein. Der Vorsitzende des Schiedsrichter-Ausschusses beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat sich für eine Neuregelung bei ausgelassenem Torjubel ausgesprochen.

"Das ist Emotion pur, dem Torschützen gehen natürlich kurz die Gäule durch", sagte Fandel: "Und wenn er sich sein Trikot auszieht, brauche ich meiner Meinung nach dafür keine Gelbe Karte geben." Am Rande des erstmals durchgeführten sechstägigen Trainingslagers der Referees auf Mallorca sprach sich Fandel zudem gegen die Dreifachbestrafung bei einer Notbremse aus.

Ein Lob hatte Fandel für BVB-Coach Jürgen Klopp parat, den er als "hervorragenden Trainer" bezeichnete. Da der Ex-Mainzer aufgrund seiner emotionalen Art immer mal wieder bei den Unparteiischen aneckt, richtete Fandel allerdings auch mahnende Worte in Richtung des 46-Jährigen: "Auch Trainer müssen gewisse Grenzen einhalten." Ob Klopp sein Verhalten bessern wird bleibt abzuwarten, zumindest gegenüber den Medien hatte er zuletzt Besserung gelobt.

Steinhaus noch nicht gut genug für die Bundesliga

Nicht ausschließen wollte der einstige FIFA-Schiedsrichter und Konzertpianist, dass irgendwann auch eine Frau in der Bundesliga pfeifen wird. Wann das der Fall sein wird? "Sobald eine gut genug ist!" Die im Unterhaus eingesetzte Bibiana Steinhaus nannte Fandel "die weltbeste Schiedsrichterin" und lobte sie für einen "bemerkenswerten Job".

Gleichzeitig schränkte er ein: "Nur die besten Zweitliga-Schiedsrichter können die Chance bekommen, in die Bundesliga aufzurücken. Dies war bei Bibiana Steinhaus bislang nicht der Fall."

Unparteiische bekommen ihr Fett weg

Den Unparteiischen stellte Fandel für die Hinserie indes ein durchwachsenes Zeugnis aus und benotete die Leistungen lediglich mit einer "Drei minus". "Es ist noch Luft nach oben, es bringt nichts, alles schönzureden", sagte Fandel in der "Bild am Sonntag".

Als "großes Unglück" bezeichnete der 49-Jährige die Anerkennung des "Phantomtores" von Stefan Kießling beim Gastspiel von Bayer Leverkusen bei 1899 Hoffenheim (2:1) durch Schiedsrichter Felix Brych. "Wir können uns diesen Fehler alle kaum erklären", äußerte Fandel, nahm aber den jüngst für die WM in Brasilien nominierten Brych in Schutz: "Felix ist ein moderner Schiedsrichter, der vor allem international erstklassige Leistungen gezeigt hat."

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