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Eintracht Frankfurt: Veh rechnet nach Derby-Pleite mit Profis ab


"Als Profi-Fußballer langt das nicht"
Abrechnung mit Spielern: Veh holt zum Rundumschlag aus

Von t-online, sid
Aktualisiert am 10.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Vertrautes Bild: Eintracht-Trainer Armin Veh gestikulierend am Spielfeldrand.Vergrößern des BildesVertrautes Bild: Eintracht-Trainer Armin Veh gestikulierend am Spielfeldrand. (Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder)
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Der Frust über die 0:1-Pleite im Hessen-Derby gegen Darmstadt 98 ist bei Eintracht Frankfurt längst noch nicht verdaut. Bisher hob SGE-Trainer Armin Veh stets die schützende Hand über seine Profis, nun platzte dem 54-Jährigen dann doch der Kragen: "Als Profi-Fußballer langt das nicht", holte Veh in der "Bild"-Zeitung zum Rundumschlag aus.

"Wenn ich mir unsere Zweikampfwerte in diesem Spiel ansehe, da fehlt mir jedes Verständnis, da schäme ich mich. Es geht hier um elementare Dinge, die ich von jedem Profi verlangen kann. Ich bin angefressen, aber so richtig. Dieses Spiel hat mir den Rest gegeben", so Veh weiter.

Veh nimmt Führungsspieler in die Pflicht

Seine Kritik adressierte er vor allem an Stammkräfte wie Bastian Oczipka, Stefan Aigner, Carlos Zambrano oder Alex Meier - obwohl der Kapitän gegen Darmstadt aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre nicht einmal dabei war.

Die gesamte Verantwortung dürfe nicht nur auf den 19-jährigen Jungprofi Marc Stendera abgeladen werden, so Veh. Vermeintliche Führungsspieler wie Meier, Aigner oder Zambrano müssten "eine Reaktion zeigen, mehr Leidenschaft an den Tag legen". Dies sei aber nicht passiert.

"Wäre am liebsten auf den Platz gerannt"

"Wenn ich sehe, wie uns Sandro Wagner die ganze Zeit verarscht, ständig Theater macht und keiner wehrt sich. Das geht mir mit meinen 54 Jahren noch an die Nieren. Ich wäre am liebsten auf den Platz gerannt und hätte für Ruhe gesorgt", ärgerte sich Veh.

Als Profi dürfe man nicht nur reden, sondern man müsse auch handeln. "Man kann nicht verlangen, dass der Papi - also ich - immer alles regelt, das nervt dann. Ich muss auch mal eigenverantwortlich handeln. Sie müssen selber mal Dinge tun und sagen: 'Ich ändere was und fange mit mir an.'"

Veh will bleiben und kämpfen

Der Weihnachtsbaum brennt in Frankfurt - und zwar lichterloh. "Ich habe zur Zeit keine Freude, und ich kann auch keine Freude vermitteln. Mein Umfeld leidet. Das gehört sich nicht, denn sonst lachen wir uns in den Abstieg", sagte Stuttgarts Meistercoach von 2007.

Er habe derzeit keine schöne Zeit in Frankfurt, doch freiwillig das Handtuch zu werfen sei keine Option: "Eins ist klar: Ich werde hier nicht gehen, da gehen eher ein paar andere. Ich bin nicht müde, ich werde kämpfen", so Veh.

Hübner baut auf die letzten Spiele des Jahres

Und genau das verlange er auch ab sofort von seinen Spielern. "Wir brauchen einen neuen Geist. Wir sind nicht blauäugig, wir wissen um die Situation. Aber wir sind auch nicht am Ende", sagte Veh, der im Winter mindestens drei neue Spieler holen möchte.

"Wenn wir es laufen lassen würden, wäre das ein katastrophales Zeichen. Wir müssen etwas ändern. Wir werden uns neu aufstellen. Das Gute ist, dass wir noch genügend Zeit haben, etwas zu ändern", so Veh weiter.

Unterstützung erhielt er von Sportdirektor Bruno Hübner: "Wir nehmen das Team in die Verantwortung, vor allem die Leistungsträger. Wir erwarten, dass sie in Dortmund und gegen Bremen eine Leistung zeigen, die Eintracht Frankfurt gerecht wird. Und dann drücken wir in der Pause die Reset-Taste".

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