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FC Bayern München: Warum es für Pep Guardiola jetzt gefährlich wird


Zum Siegen verdammt
Warum es für Guardiola jetzt gefährlich wird

Von t-online
Aktualisiert am 22.12.2015Lesedauer: 3 Min.
Pep Guardiola wird im Sommer 2016 nach drei Jahren beim FC Bayern seine Zelte abbrechen.Vergrößern des BildesPep Guardiola wird im Sommer 2016 nach drei Jahren beim FC Bayern seine Zelte abbrechen. (Quelle: Lackovic/imago-images-bilder)
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Gerne erinnern sie sich beim FC Bayern derzeit an Jupp Heynckes. Als im Winter 2012/13 klar war, dass Don Jupp am Saisonende aufhören würde, führte er die Mannschaft zur erfolgreichsten Saison in der Vereinsgeschichte. Ähnliches erhofft man sich nun von Pep Guardiola. Doch der Schuss könnte auch gewaltig nach hinten losgehen.

Denn die derzeitige Situation ist nicht mit der Situation von vor drei Jahren zu vergleichen. Heynckes war damals innerhalb des Klubs, bei den Fans, den Medien und den Spielern gleichermaßen beliebt. Er wäre wohl gerne noch geblieben, wurde aber mit der Verpflichtung Guardiolas von der Klubführung vor vollendete Tatsachen gestellt. Daraufhin entwickelte Heynckes einen enormen Ehrgeiz und wurde von allen unterstützt. Am Ende stand der historische Triple-Erfolg.

Das Triple muss her

Guardiola hätten sie indes beim FC Bayern gerne behalten. Hier war es der Spanier, der dem Verein und der Mannschaft einen Korb gab. Gerne hätten die Bosse mit ihm weitergemacht und waren zu jeder Menge Konzessionen bereit. Trotzdem konnten sie den Trainer nicht umstimmen. So etwas ist man beim FC Bayern nicht gewohnt.

Bereits auf der Weihnachtsfeier, als ihm Guardiola gestand, den 2016 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, legte Karl-Heinz Rummenigge die Messlatte ganz hoch und sprach etwas überraschend öffentlich vom Triple-Angriff. "Wir haben eine Chance, in diesem Jahr alles zu packen."

Ausgerechnet Juventus Turin

Genau darauf wird es am Ende ankommen, welchen Platz Guardiola in der Geschichte des Klubs einnehmen wird. Gewinnt er die Königsklasse, wird er hoch erhobenen Hauptes die bayerische Landeshauptstadt im Sommer verlassen. Sollte er allerdings in der Champions League vorzeitig scheitern, dürften ihm einige schwere Wochen bevorstehen.

Ausgerechnet in dieser brisanten Situation treffen die Münchner im Achtelfinale auf Juventus Turin. Der Finalteilnehmer der vergangenen Saison gilt als schwerstes Los in dieser Runde. Und gegen italienische Mannschaften haben die Münchner schon des Öfteren ihr Waterloo erlebt.

Zuletzt vor fünf Jahren im Achtelfinale gescheitert

"Ein sehr schweres, aber auch sehr attraktives Los", kommentierte Rummenigge die Auslosung, "zum Erreichen des Viertelfinales benötigen wir zwei sehr gute Partien." Gelingt das der Mannschaft nicht, dann könnte bereits Mitte März der Traum vom Triple ausgeträumt sein. Das letzte Mal, dass für den FC Bayern in der Königsklasse so früh Schluss war, liegt eine Weile zurück. 2011 scheiterte man an Inter Mailand.

Sollte dieser Super-Gau eintreten, müsste Guardiola in einem frustrierten Umfeld noch rund zwei Monate auf der Trainerbank der Bayern aushalten. Anders als Heynckes besitzt der eigenwillige Katalane im Umfeld allerdings wenig Kredit. Die Zeit der Kritiker wäre gekommen und offene Rechnungen würden beglichen werden.

Leichtes Spiel für die Kritiker

Dann wäre Guardiola tatsächlich die befürchtete "lame duck". Eine lahme Ente ohne Macht und Einfluss, der Enttäuschung aller ausgeliefert. Die Bayern-Ärzte, die sich drei Jahre lang an Guardiola aufgerieben haben, würden sich zu Wort melden. Auch die Bosse würden sicherlich nicht mehr bei jeder Kleinigkeit ihren Trainer verteidigen. Kritiker hätten in der Folgezeit leichtes Spiel.

Der Druck in den Spielen gegen Juve, den italienischen Rekordmeister, wird enorm sein. Doch bisher hat Guardiola auf dem Platz meistens die richtige Antwort gefunden. Zweimal war bisher für Guardiola im Halbfinale der Königsklasse Endstation. Bleibt dem 44-Jährigen nur zu wünschen, dass ihm in seinem letzten Jahr beim FC Bayern die Krönung gelingt.

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