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Reuter kritisiert Daniel Baiers "unmögliches" Verhalten


Zoff um Baier-Geste geht weiter
"Hasenhüttl spielt sich als Moralapostel auf"

Von dpa
Aktualisiert am 23.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Schon während des Spiels gegen RB Leipzig war Augsburg-Manager Stefan Reuter wütend.Vergrößern des BildesSchon während des Spiels gegen RB Leipzig war Augsburg-Manager Stefan Reuter wütend. (Quelle: kolbert-press/imago-images-bilder)
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Augsburgs Daniel Baier ist für seine obszöne Handbewegung in Richtung von Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl gesperrt worden. Vorbei ist das Thema damit aber noch lange nicht. Nun stichelt Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Zwei Tage nach dem viel diskutierten Vorfall im Bundesligaspiel seines Klubs gegen RB Leipzig übte der Geschäftsführer heftige Kritik an Gäste-Trainer Hasenhüttl, warf ihm Doppelmoral und Scharfmacherei vor: "Das Thema wurde richtig groß gemacht aufgrund der Reaktion von Ralph Hasenhüttl." Dass sich just der Leipziger als "Moralapostel" aufspiele, sei im Rückblick auf den Dezember 2016 nicht angebracht, fand Reuter.

"Wie er auf unsere Spieler zustürmt, finde ich unmöglich"

"Wir können uns alle noch an die Szene erinnern mit der Schwalbe und dem Elfmeter...", ergänzte Reuter und meinte eine Unsportlichkeit des Leipziger Nationalstürmers Timo Werner gegen Schalke 04. RB-Trainer war damals schon Hasenhüttl. "Dass er jetzt den Richter spielt, das finde ich ein bisschen verfehlt", bemerkte FCA-Manager Reuter.

Überhaupt kritisierte Reuter das Verhalten Hasenhüttls am vergangenen Dienstag. Der Trainer soll sich schon während der Partie an der Seitenauslinie unkorrekt benommen haben. "Auch den Gang nach dem Schlusspfiff, wie er auf unsere Spieler zustürmt, finde ich unmöglich", sagte Reuter.

Baier entschuldigt sich öffentlich

Im Spiel hatte Baier eine unsittliche Handbewegung unterhalb der Gürtellinie in Richtung Hasenhüttl gemacht, konkret hatte er Masturbation angedeutet und war deswegen vom Deutschen Fußball-Bund für ein Spiel gesperrt und mit einer Geldstrafe von 20.000 Euro belegt worden. "Ich bin auf eine Provokation eingegangen und habe mich hinreißen lassen. Das darf mir nicht passieren", sagte der Profi und bat dafür um Entschuldigung.

Eine Absetzung als Kapitän stand in der Causa nicht zur Debatte, wie der Spieler und sein Trainer Manuel Baum am Donnerstag sagten. Verein und Mannschaft zeichne aus, "Fehler nicht unter den Tisch zu kehren oder irgendwo anders Fehler zu suchen, sondern dass man offensiv damit umgeht und geradesteht", sagte der Coach. Dass sein Routinier sich schon am Tag nach dem Vorfall öffentlich gemeldet habe und am Donnerstag vor die Presse trat, zeuge von Charakter.

"Wir brauchen nicht darüber zu reden, dass die Szene total unangebracht war. Ich kann auch zwei Tage nach dem Spiel nicht erklären, wie ich mich zu der Aktion habe hinreißen lassen", sagte Baier. Er habe aber "natürlich nicht" daran gedacht, seine Kapitänsbinde abzugeben. "Ich bin ein Mensch und Fußballer, der einen Fehler gemacht hat. Das hat nichts damit zu tun, ob ich Kapitän bin", meinte der 33-Jährige.

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