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HomeSportFußballZweikampf der Woche

Pro & Kontra: Sollte sich Bayer Leverkusen von Herrlich trennen?


"Mit diesem Trainer sollte Leverkusen Herrlich ersetzen"

Von Heiko Ostendorp und Florian Wichert

22.10.2018Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

In der Kritik: Einige Fans fordern den Rauswurf von Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich.Vergrößern des Bildes
In der Kritik: Einige Fans fordern den Rauswurf von Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)

In dieser Saison enttäuscht Bayer Leverkusen trotz eines enorm talentierten Kaders auf ganzer Linie. Sollte Trainer Heiko Herrlich ersetzt werden? Nein, sagt Florian Wichert. Ja, sagt Heiko Ostendorp.

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Head of Fußball und Sport bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich.

Gegen Hannover 96 hat sich Bayer Leverkusen in letzter Minute noch ein 2:2 gerettet. Die Leistung in den 90 Minuten zuvor: verunsichert, ohne klare Spielidee und insgesamt viel zu schwach für die Ansprüche der Werkself.


Es war nicht der erste schlechte Auftritt der Leverkusener in dieser Saison, zurzeit liegt der Klub auf Platz 13 der Bundesliga-Tabelle. Das ist deutlich zu wenig für die hohen Ansprüche. Einige Fans forderten lautstark einen Trainerwechsel. Deshalb stellt sich die Frage:

Sollte sich Bayer Leverkusen von Trainer Heiko Herrlich trennen?

Pro
Heiko Ostendorp

Ja, Hasenhüttl muss her

Das Bild, welches Heiko Herrlich nach dem glücklichen 2:2 gegen Hannover 96 abgab, war bezeichnend. Niedergeschlagen, rat- und beinahe hoffnungslos reagierte er auf die "Herrlich-raus"-Rufe der eigenen Fans. Plausible Antworten für den erneut erschreckend schwachen Auftritt seiner Mannschaft hatte er nicht. Bereits nach dem 2:4 gegen Dortmund, als Bayer eine 2:0-Führung verspielte, rastete Sven Bender aus und hinterfragte die Einstellung des Teams. Für die ist der Trainer verantwortlich, doch der scheint seiner Sache längst nicht (mehr) gewachsen.

Dabei ist Herrlichs Team gespickt mit Stars, sein Kader hat einen Marktwert von fast 400 Millionen Euro. Nach dem ordentlichen 5. Platz – mehr war es nicht – in der letzten Saison, sollte es nun wieder dahingehen, wo Bayer jahrelang Stammgast war: in die Champions League. Stattdessen dümpelt Leverkusen im Keller herum.

So lange ein Trainer wie Ralph Hasenhüttl auf dem Markt ist, sollten die Klub-Verantwortlichen zuschlagen und Herrlich ersetzen. Und das besser heute als morgen.

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, ein Herrlich-Rauswurf wäre ein Fehler

Acht Punkte und Platz 13 nach acht Spielen – das ist ganz sicher zu wenig für die Ansprüche von Leverkusen. Deshalb aber mit Herrlich den Trainer zu feuern, der bis zuletzt für tollen Fußball und die starke vergangene Saison gefeiert wurde, wäre ein Fehler.

Allein die laufende Spielzeit beweist, dass es sich lohnt, einem Trainer Zeit zu geben. Ob Hecking in Mönchengladbach, Hütter in Frankfurt, Schwarz in Mainz oder Kohfeldt in Bremen: Bei all diesen Klubs ließen sich die Verantwortlichen nicht von Kritik und Diskussionen beeinflussen – und mischen nun die Liga auf. Das Gegenbeispiel: Stuttgart wechselte den Trainer – und Korkut-Nachfolger Weinzierl ging beim Debüt mit 0:4 zuhause gegen Dortmund unter.

Leverkusen hat mit Havertz (19), Bailey (21), Brandt (22), Tah (22) oder Jedvaj (22) extrem viele Top-Talente. Logisch, dass die auch mal eine leichte Delle in ihrer Leistungskurve haben. Wenn jemand einen Draht zu ihnen hat und sie wieder in die Spur bekommt, dann ist das Herrlich.

Was denken Sie – wer hat recht?

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch auch im Video — am Montag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport 1 News“ bei Sport 1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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