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Ex-Profi Jan Rosenthal kritisiert Fußball-Geschäft


Ex-Profi kritisiert Fußball
"Es geht in vielen Vereinen vorrangig um Macht"

Von dpa
Aktualisiert am 28.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Kritischer Blick zurück: Ex-Profi Jan Rosenthal.Vergrößern des BildesKritischer Blick zurück: Ex-Profi Jan Rosenthal. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)
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Jan Rosenthal zieht ein kritisches Fazit seiner Profi-Karriere – und erklärt, was seiner Meinung nach im Sport falsch läuft.

Der frühere Bundesligaspieler Jan Rosenthal hat sich sehr kritisch über den Profi-Fußball geäußert. "Mich haben viele Dinge zunehmend genervt: Der Egoismus in dem Geschäft – es geht in vielen Vereinen vorrangig um Macht, Status und nicht um die Sache an sich, also das, was dem Mannschaftserfolg dient", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler in einem Interview mit dem "Sportbuzzer".

Rosenthal, der neun Jahre bei Hannover 96 spielte und nach weiteren Stationen beim SC Freiburg sowie Eintracht Frankfurt, im Sommer beim Zweitligisten Darmstadt 98 seine aktive Karriere beendete, moniert zudem die Oberflächlichkeit der Profi-Fußballer. "Die TV-Interviews sind doch fast alle gleich, das spiegelt den ganzen Schein der Branche gut wieder", erklärte der 200-fache Bundesligaspieler. "Viel Fassade, meist wenig Inhalt."

"Man bedient das Image des Profis"

Auch sein eigenes Verhalten analysierte er selbstkritisch. "Natürlich kann man nie verallgemeinern, aber vielerorts wird die eigene Welt komplett überhöht – da beziehe ich mich auch genauso mit ein. Nicht zuletzt bei all den politischen Fragen heutzutage merke ich im Nachhinein, wie ich mich geradezu der Lächerlichkeit preisgegeben habe", sagte der 32-Jährige. "Man denkt, man wäre sonst wie wichtig – dieser Eindruck wird einem eben auch permanent von außen vermittelt –, aber tatsächlich ist das Quatsch."


Gerade bei jungen Spielern gehe es häufig nur um die Profilierung über Statussymbole. "Mal eine Uhr, mal ein Auto, oder die neuen teuren Klamotten. Man bedient das Image des Profis, weil genau diese Dinge Gesprächsthema in der Kabine sind", sagte der Offensivspieler.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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