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Callum Hudson-Odoi: Das ist der Wunschspieler des FC Bayern


Callum Hudson-Odoi
Das ist der Wunschspieler des FC Bayern

Von Valeria Meta

Aktualisiert am 27.01.2019Lesedauer: 4 Min.
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Callum Hudson-Odoi: Der Chelsea-Jungstar ist für den FC Bayern das Objekt der Begierde.Vergrößern des Bildes
Callum Hudson-Odoi: Der Chelsea-Jungstar ist für den FC Bayern das Objekt der Begierde. (Quelle: PRiME Media Images/imago-images-bilder)

Seit Wochen dreht sich beim FC Bayern München viel um einen Namen: Callum Hudson-Odoi. Das 18-jährige Supertalent ist eines der großen Transferziele des Rekordmeisters. Aber warum eigentlich?

Der England-Hype der Bundesliga ist auch auf München übergeschwappt. Nach Jadon Sancho beim Borussia Dortmund und Reiss Nelson bei der TSG Hoffenheim steht angeblich ein weiteres Wunderkind von der Insel vor dem Wechsel in die Bundesliga. Mit erst achtzehn Jahren ist Callum Hudson-Odoi der Wunschspieler des FC Bayern München: "Wir wollen ihn unbedingt verpflichten", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic zuletzt.

Laut englischen Medien soll der offensive Außenspieler dem deutschen Rekordmeister rund 39 Millionen Euro wert sein. Aber wer ist der Chelsea-Teenager, der bislang insgesamt nur knapp eine Stunde in der Premier League gespielt hat (und nun sogar um seine Freigabe gebeten haben soll)?

In London geboren: Wie Jadon Sancho und Reiss Nelson kommt auch Hudson-Odoi aus South London, und zwar aus Croydon. Fußball ist eine Familienleidenschaft: Vater Bismark Odoi spielte als Mittelfeldmann für den ghanaischen Top-Klub Hearts of Oak, sein älterer Bruder Bradley trat in die Academy von Fuhlam ein und kickt jetzt mit den Amateuren von Wealdstone. Die beiden sind auch als Berater von Callum tätig. Mit nur acht Jahren trat dieser in die Nachwuchsabteilung des FC Chelsea ein und im Alter von elf Jahren wurde er bereits für ein Wunderkind gehalten. Während seiner Zeit in der Privatschule Whitgift, die er im Alter von elf bis vierzehn Jahren besuchte, gewann er zweimal die nationale Schulmeisterschaft. Seine alte Schule besucht er heute noch gerne. „Der Himmel ist die einzige Grenze seines riesigen Talentes“, sagte sein ehemaliger Lehrer Alistair Osborn dem britischen Sender BBC.

An der Stamford Bridge gewachsen: Callum Hudson-Odoi war seinem Alter bereits in der Jugend voraus. Er war ein Jahr jünger als der Rest der U16-Mannschaft des FC Chelsea und erzielte trotzdem mehr als vierzig Tore. Das brachte ihm die Nominierung für die U17-Nationalmannschaft ein: Mit fünfzehn Jahren und zehn Monaten traf Callum bei seinem Debüt gegen Griechenland, stand neben Talenten wie Phil Foden von Manchester City und Angel Gomes von Manchster United auf dem Platz. Mit drei Toren und zwei Vorlagen war er einer der Protagonisten der U17-Europameisterschaft 2017, bei der England nach Elfmeterschießen gegen Spanien den Titel verpasste. Doch die "Three Lions" revanchierten sich schon ein paar Monate später: Im U17-WM-Finale trug Hudson-Odoi mit zwei Vorlagen zum 5:2-Sieg entscheidend bei. Zudem holte er zweimal den FA Youth Cup und einmal den U18-Premier League-Titel. Es waren allerdings seine Auftritte bei der WM, die das Interesse des FC Bayern weckten.

Große Träume: Ein Wechsel zu einem Top-Klub ist sein großer Wunsch: Eine Ausleihe zu einem Zweitligisten kam für ihn nie in Frage. Aber ist das Wunderkind schon bereit, um eine Bühne wie die Münchner Arena zu betreten? "Kein Zweifel, dass er Qualitäten wie Tempo und Technik besitzt", sagte der ehemalige Chelsea-Außenstürmer und schottische Nationalspieler Pat Nevin der BBC und fügte hinzu: "Seine größte Stärke ist die Fähigkeit, direkt zu schießen. Der Grund seines hohen Marktwertes liegt eher an seinem riesigen Potenzial als an dem, was er heute kann". Dass Hudson-Odoi schon ein reifes Talent ist, bestätigte vor Kurzem auch Chelsea-Trainer Maurizio Sarri: "Er spielt wie ein 25-Jähriger", schwärmte der Italiener. Zurzeit kann der Coach dem jungen Londoner allerdings keine dauerhaften Einsätze garantieren: Mit Eden Hazard, Willian, Olivier Giroud und Neuzugang Gonzalo Higuaín herrscht im Angriff starke Konkurrenz. Wie Sky Sport berichtet, hat er deswegen eine Verlängerung seines bis Juni 2020 gültigen Vertrags bei Chelsea zu besseren Konditionen abgelehnt. Der Jungprofi sieht angeblich in der Bundesliga die besten Entwicklungschancen und strebt offenbar die Nachfolge von Arjen Robben auf der Außenbahn des deutschen Rekordmeisters an.

Englands goldene Generation: In Deutschland könnte Hudson-Odoi zum nächsten englischen Topstar avancieren. BVB-Youngster Sancho ist mit ihm eng befreundet: Gemeinsam haben sie die U17-WM gewonnen. Kürzlich unterhielten sich die beiden Offensivspieler auch über das Thema Bundesliga: "Ich habe ihm erzählt, dass die Bundesliga eine gute Liga ist", sagte Sancho im Rahmen des BVB-Trainingslagers in Marbella. Der 18-Jährige äußerte sich aber auch zur Zukunft seines Freundes: "Er kann der Nächste sein, der groß rauskommt." England feiert eine goldene Generation: Neben Sancho, Nelson und Hudson-Odoi haben sich Talente wie Trent Alexander-Arnold (Liverpool), Tom Davies (Everton), Ryan Sessegnon (Fuhlam) und Phil Foden (Manchester City) schon dauerhaft in der Premier League durchgesetzt. Die europäischen Spitzenklubs jagen die Überflieger von der Insel – und die Bundesliga könnte bald sein nächstes Offensivtalent aus London gewinnen.

Verwendete Quellen
  • Profildaten auf Transfermarkt.de
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