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HomeSportFußballZweikampf der Woche

Pro & Contra: Werden Niko Kovac und der FC Bayern dauerhaft glücklich?


"Kovac? Die Bayern sollten jemand anderen entlassen"

Von Robert Hiersemann, Florian Wichert

21.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Hat es aktuell alles andere als leicht: Bayern-Trainer Niko Kovac.Vergrößern des Bildes
Hat es aktuell alles andere als leicht: Bayern-Trainer Niko Kovac. (Quelle: t-online.de/imago-images-bilder)

Erst die Pleite gegen Hoffenheim, dann das bittere Remis in Augsburg. Der FC Bayern hat schwere Wochen hinter sich und ein Mann steht nun mehr denn je im Fokus: Niko Kovac. Packt der Cheftrainer die Trendwende? Der "Zweikampf der Woche".

Vor drei Wochen hat sich der FC Bayern noch an der Spitze Europas gesehen. Mit 7:2 gewann der Rekordmeister bei Tottenham Hotspur und stand ungeschlagen auf Platz eins in der Bundesliga. Doch seitdem geht es eher bergab. Niederlage gegen Hoffenheim, Unentschieden in Augsburg, Diskussionen um die Zukunft von Thomas Müller.

Niko Kovac hat viel zu tun in München. Das Spiel bei Olympiakos Piräus am Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online.de) muss er gewinnen, um die Lage etwas zu verbessern. Sollte es in Griechenland keinen Sieg geben, werden die Kritiker des Kroaten lauter werden. Da stellt sich die Frage:

Werden die Bayern und Niko Kovac dauerhaft glücklich miteinander?

Pro
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, Bayern sollte sich von jemand anderem trennen

"Ein Trainer macht im Grunde nichts richtig. Entweder er macht es nicht richtig, oder er macht es komplett falsch" – mit dieser Aussage hat Niko Kovac eines der größten Probleme im deutschen Fußball identifiziert. Ob Favre beim BVB oder er selbst bei Bayern: Ein Trainer wird schnell für alles Negative verantwortlich gemacht. Und das ganz oft zu Unrecht.

Kovac hat in seiner ersten Bayern-Saison das Double geholt, ist in der Champions League gegen den späteren Sieger rausgeflogen – die Übermannschaft Liverpool. Aktuell sind Kovac und Bayern nur einen Punkt hinter der Bundesliga-Spitze – in der Champions League haben sie gerade Vorjahresfinalist Tottenham gedemütigt (7:2). Kovac hat Spieler wie Lewandowski, Gnabry, Süle oder Kimmich auf ein ganz neues Niveau gehoben. Und er hat selbst dazu gelernt und ist heute ein Top-Trainer.

Bayern hat Probleme, aber keines davon ist Kovac. Die Klubführung ist uneins und hat ihren Trainer mehrfach unnötig selbst infrage gestellt. Der Sportdirektor ist schwach, der Kader zu dünn, um in drei Wettbewerben erfolgreich zu sein. Hoeneß tritt im November ab, Rummenigge 2021. Sind die Bosse klug, wechseln sie auch den Sportdirektor und geben Kovac volles Vertrauen.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, Bayern und Kovac, das passt einfach nicht

Bayerns Cheftrainer Niko Kovac hatte in München einen schweren Start – und mit der Zeit wurde es nicht wirklich besser. Kovac und die Bayern, das scheint einfach nicht zu passen. Und es ist schwer zu glauben, dass bald endlich alles gut wird.

Denn der Trend spricht gegen ihn: Platz drei in der Bundesliga, erst die Pleite gegen Hoffenheim, jetzt das bittere Remis beim FCA, hinzu kommen die Knieverletzung von Abwehrboss Niklas Süle und anstrengende Pokal-Wochen mit den Auswärtspartien in Piräus und Bochum. Nicht die besten Voraussetzungen, um eine Wende einzuleiten.

Doch selbst wenn Kovac das schafft, gibt es noch mindestens eine weitere große Baustelle: Und die heißt Thomas Müller. Erst sorgte Kovac mit dem inzwischen berühmten "Not-am-Mann"-Zitat für Aufregung, dann ruderte er zurück und entschuldigte sich indirekt beim WM-Helden von 2014 – um ihn dann, zwei Tage später, in Augsburg wieder nur auf die Bank zu setzen.

Kovacs Umgang mit diesem verdienten Spieler, der aus dem eigenen Nachwuchs stammt, wird sicher nicht bei jedem im Klub gut angekommen sein. Und am Ende wird man sich beim FC Bayern auch fragen, wer an der Säbener Straße wirklich eine Zukunft hat: Kovac oder doch eher Müller?

Umfrage zum FC Bayern und Niko Kovac


Im "Zweikampf der Woche" kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online.de) und Robert Hiersemann (Head of Fußball und Sport) aktuelle Fußball-Themen - auch als Podcast zum Hören und kostenlosen Abonnieren bei Apple, Spotify, Google, Deezer, Podigee und in jeder Podcast-App.

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  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch auch im Video — am Montag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport 1 News“ bei Sport 1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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