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Panik vor Coronavirus: RB Leipzig Ordner werfen Japaner aus Stadion


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Rassismus-Vorwurf bei Leipzig-Spiel
RB-Ordner werfen Japaner aus Coronavirus-Angst aus Stadion

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.03.2020Lesedauer: 2 Min.
RB Leipzig - Leverkusen: Während des Bundesliga-Duells soll es zu einem mit dem Coronavirus begründeten rassistischen Vorfall gekommen sein.Vergrößern des BildesRB Leipzig - Leverkusen: Während des Bundesliga-Duells soll es zu einem mit dem Coronavirus begründeten rassistischen Vorfall gekommen sein. (Quelle: Picture Point LE/imago-images-bilder)
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Beim Spiel Leipzig gegen Leverkusen haben Ordner eine japanische Reisegruppe des Stadions verwiesen. Die Begründung: Die Mitglieder hätten potentiell Coronavirus-Infizierte sein können. Nun entschuldigte sich der Klub.

Aus Panik vor dem neuartigen Coronavirus hat der Sicherheitsdienst des Bundesligisten RB Leipzig eine Gruppe Japaner des Stadions verwiesen. Gut zehn Minuten nach Beginn des Spiels gegen Bayer Leverkusen am Sonntag sei die Gruppe von etwa zehn Ordnern des Stadions verwiesen worden. Dabei soll ihnen erklärt worden sein, dass dies aus Sorge vor dem Virus geschehe. Den Japanern wurde zugesagt, dass das Geld für die Tickets zu einem späteren Zeitpunkt erstattet werde. Das teilten Personen aus der Gruppe am Montag via Twitter mit.

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Der Klub bestätigte den Vorfall am Montagnachmittag und entschuldigte sich. Der Sicherheitsdienst sei angehalten gewesen, Personengruppen aus potenziellen Risikogebieten gemäß den Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts verstärkt zu kontrollieren. "Leider ist hier im konkreten Fall im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen. Für diesen Fehler möchten und müssen wir uns an dieser Stelle entschuldigen", teilte RB mit. Man habe bereits versucht, die betroffenen Personen zu kontaktieren und sie zum nächsten Heimspiel einzuladen.

Fans und Beobachter werfen RB-Personal Rassismus vor

Für die Stellungnahme erntete der Verein Kritik von Fans und weiteren Twitter-Nutzern. Kommentatoren weisen daraufhin, dass es sich bei einer Kontrolle und Verweisung des Stadions aufgrund des Aussehens um keinen Fehler, sondern Rassismus handle. RB Leipzig reagierte auf diese Vorwürfe bisher nicht.

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Vor dem Spiel gegen Leverkusen hatte es im RB-Fanblock noch eine große Choreographie gegeben. Unter dem Motto "Love, Peace and Rasenball" stellte man sich öffentlich gegen jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung. Auch Vorstandschef Oliver Mintzlaff hatte das vor dem Spiel betont.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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