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Markus Söder über Corona-Regeln: "Bundesliga muss noch mal nachschärfen"


Bayerns Ministerpräsident über Geisterspiele
Söder warnt Bundesliga: "Mit Corona kann man keinen Deal machen"

Von t-online, dd

Aktualisiert am 17.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Klartext im "Doppelpass": Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.Vergrößern des BildesKlartext im "Doppelpass": Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. (Quelle: Screenshot "Sport1 Doppelpass")
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Der bayerische Ministerpräsident spricht im "Doppelpass" bei Sport1 über den Re-Start der Bundesliga und findet dabei deutliche Worte für Hertha BSC. Die Liga nimmt der CSU-Politiker in die Pflicht.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht den Bundesliga-Re-Start in der Corona-Krise als Erfolg: "Das Experiment ist gelungen", sagte der CSU-Politiker im "Doppelpass" bei Sport1 – und sieht eine Vorbildwirkung. "Wir sind als Deutschland besser durch die Krise gekommen als andere, nun setzt man wieder ein Signal."

Allerdings nimmt Söder die Bundesliga und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in die Pflicht – unter anderem hatten die Spieler von Hertha BSC beim 3:0-Sieg in Hoffenheim die Abstandsregeln missachtet, jubelten in Spielertrauben. "Die Liga wird noch mal nachschärfen" ist sich Söder sicher – und kritisierte die Spieler des Hauptstadtklubs: "Ich fand das nicht gut." Allerdings zeigte der 53-Jährige auch Verständnis: "Ich verstehe, dass ein Verein, der vorher Probleme hatte, sich über so einen Erfolg freut. Nächste Woche sollten sie aber darauf achten."

Söder: "Es ist jede Woche ein Experiment"

Das Skandal-Video des mittlerweile suspendierten Hertha-Profis Salomon Kalou, der sich beim Abklatschen mit unmaskierten Spielern und Mitarbeitern in der Hertha-Vereinszentrale gefilmt hatte, sei "nicht besonders sensibel" gewesen. "Ich fand es richtig, dass Hertha klare Kante gezeigt hat. Das war eine Verhöhnung der Gesellschaft." Auch der Auftritt von Augsburg-Trainer Heiko Herrlich, der sich auf einer PK um Kopf und Kragen redete, "hinterlässt kein gutes Gefühl." Die DFL sei nun gefragt: "Es ist jede Woche ein Experiment. Die Liga wird noch mal klarere Empfehlungen aussprechen. Es hat ja bei anderen Vereinen auch geklappt.“

Dass es im Profifußball aktuell überhaupt weitergehen kann, sei keine Selbstverständlichkeit. Söder: "Es stand Spitz auf Knopf, dass es überhaupt möglich war. Es gab davor lange Diskussionen.“ Und weiter: "Wenn man es macht, dann muss man es richtig machen." Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs sei mit Risiken verbunden gewesen: "Ich hatte Angst vor der Gesamtakzeptanz in der Bevölkerung, ich hatte Sorge: Was passiert in den Stadien, was passiert in den Kneipen?"

Die Situation müsse immer wieder neu analysiert werden. "Mit Corona kann man keinen Deal machen." Eine Diskussion um die Rückkehr von Fans in die Stadien sei zu früh: "Man sollte nicht übertreiben, wir haben gerade mal einen Spieltag absolviert." Allerdings: "Wenn es keine zweite Welle geben sollte, kann man über vieles nachdenken."

Verwendete Quellen
  • Beobachtungen beim Sport1-Doppelpass
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