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Bundesliga: BVB schießt S04 ab – Schalke geht im Revierderby unter


Bundesliga, 22. Spieltag
Schalke geht im Revierderby unter – BVB schießt S04 ab

Von sid, dpa, dd

Aktualisiert am 21.02.2021Lesedauer: 3 Min.
Schalkes Oczipka (vorn) ist verzweifelt, die Dortmunder (hinten) jubeln.Vergrößern des BildesSchalkes Oczipka (vorn) ist verzweifelt, die Dortmunder (hinten) jubeln. (Quelle: dpa)
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Die Königsblauen taumeln immer weiter dem Abstieg entgegen. Im Derby gegen Borussia Dortmund kassiert Schalke die nächste bittere Pleite – und hat dazu auch noch Pech.

War das tatsächlich das vorerst letzte Revierderby in der Bundesliga? Es sieht fast so aus – denn nach der 0:4 (0:2)-Niederlage gegen Borussia Dortmund taumelt der FC Schalke 04 immer weiter in Richtung Abstieg in die 2. Liga. Jadon Sancho (42.), Erling Haaland (45., 79.) und Raphael Guerreiro (60.) trafen für den BVB gegen erneut enttäuschende Schalker, die sich erst nach der Pause ein wenig steigern konnten, am Ende aber in ihre Einzelteile zerfielen.

"Wir wollten drei Punkte holen, wir wollten hier kämpfen", sagte Dortmund Emre Can nach der Partie bei Sky. "Wir haben verdientermaßen drei Punkte geholt." Can merkte aber auch an: "Ich wünsche Schalke alles Gute. Es wäre schade für den Ruhrpott, wenn es keine Derbys mehr geben würde. Ich wünsche mir, dass sie in der Liga bleiben."

Die Dortmunder bleiben mit 36 Punkten auf Platz sechs an der Spitzengruppe dran, S04 dagegen bleibt Tabellenletzter mit weiter nur neun Punkten. Schon zu Arminia Bielefeld auf dem Relegationsplatz 16 sind es neun Punkte Rückstand – es sieht immer düsterer aus für die Mannschaft von Trainer Christian Gross.

"Eine extrem beschissene Situation"

"Wir stecken nicht auf, wir wollen weiterkämpfen", sagte Torhüter Michael Langer, der nach 32 Minuten für den verletzten Stammkeeper Ralf Fährmann (Bauchmuskelprobleme) in die Partie gekommen war. "Es ist eine extrem beschissene Situation, aber es bleibt uns nichts anderes übrig." Gross gab zu: "Es gibt nichts zu beschönigen. Das war ein Spiel, das komplett gegen uns lief." Er glaube aber weiterhin an die Rettung: "Wir werden fighten und alles versuchen."

Dortmund meldete sich damit nach nur einem Dreier aus den vorangegangenen sechs Punktspielen im Rennen um die Champions-League-Plätze zurück. Die Gelsenkirchener dagegen, die nur eine der letzten 38 (!) Bundesligapartien gewannen, müssen sich auf den vierten Abstieg nach 1981, 1983 und 1989 einstellen. Königsblau hatte allerdings auch Pech: Kurz vor dem Anpfiff verletzte sich Rio-Weltmeister Shkodran Mustafi, nach einer halben Stunde schied auch Fährmann angeschlagen aus.

Sancho hatte schnell die erste Torchance

Gross musste nicht nur kurzfristig auf Mustafi verzichten, der das Aufwärmprogramm mit muskulären Problemen abbrechen musste. Für ihn spielte Außenverteidiger Bastian Oczipka im Abwehrzentrum. Zuvor hatte bereits der angeschlagene Nabil Bentaleb die "Zehn" räumen müssen, den Algerier ersetzte Nassim Boujellab. Auch BVB-Coach Edin Terzic musste umplanen: Innenverteidiger Manuel Akanji fiel mit einem Muskelfaserriss aus, für ihn rückte Emre Can in die Abwehr.

Schalke zog sich zunächst weit zurück und überließ dem BVB weitgehend die Initiative. Sancho hatte schon früh die erste Torchance, scheiterte aber an Fährmann (7.). Wenn die Königsblauen mal durch Balleroberung und schnelles Umschalten in die Nähe des Dortmunder Strafraums kamen, misslang der entscheidende Pass in die Spitze. Der BVB kombinierte ganz ansehnlich, aber im letzten Drittel fehlte die Präzision gegen die vielbeinige Schalker Abwehr.

Stambouli war ständiger Unsicherheitsfaktor bei Schalke

Nach 30 Minuten musste Gross auch noch Fährmann ersetzen. Der dienstälteste Schalker hatte sich bei einem Duell mit Haaland an der Bauchmuskulatur verletzt. Die Schalker Nummer drei im Tor, Michael Langer, kam zu ihrem zweiten Bundesliga-Einsatz, weil die Frankfurter Leihgabe Frederik Rönnow ohnehin verletzt fehlte.

Die Führung servierten die Schalker dem Erzrivalen auf dem silbernen Tablett: Zum x-ten Mal verlor Stambouli in der eigenen Hälfte den Ball, diesmal nahm Sancho das Geschenk an. Das zweite Tor war dagegen ein Leckerbissen: Nach Sanchos Flanke traf Haaland mit einem sehenswerten Seitfallzieher.

Pech hatte nach dem Seitenwechsel Suat Serdar, dessen Schuss BVB-Keeper Marwin Hitz an den Pfosten lenkte (51.). Dortmund nutzte den ersten Vorstoß zum 3:0: Nach Doppelpass mit Kapitän Marco Reus sorgte Guerreiro für die endgültige Entscheidung, Haalands zweites Tor nach Vorarbeit des eingewechselten Jude Bellingham machte das Dortmunder Glück perfekt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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