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Bundesliga: Hertha BSC zerlegt Bayer Leverkusen – Bosz wütend


Schwache Leverkusener
Herthas Befreiungsschlag bringt Bosz in Not

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 22.03.2021Lesedauer: 3 Min.
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Freude bei der Hertha: Die Berliner bejubeln ihre bärenstarke erste Halbzeit gegen Leverkusen.Vergrößern des Bildes
Freude bei der Hertha: Die Berliner bejubeln ihre bärenstarke erste Halbzeit gegen Leverkusen. (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)

Der Hauptstadtklub musste ganz dringend drei Punkte holen, um nicht noch weiter in den Abstiegskampf zu stürzen. Und genau das gelang auch. Leverkusen hatte keine Chance.

Hertha BSC hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen großen Befreiungsschlag gelandet und die prekäre Lage von Trainer Peter Bosz bei Bayer Leverkusen verschärft. Deyovaisio Zeefuik (4. Minute), Matheus Cunha (26.) und Jhon Cordoba (33.) sorgten mit ihren Toren am Sonntag im Olympiastadion für einen unerwartet klaren 3:0 (3:0)-Erfolg der Berliner. Während die Mannschaft von Trainer Pal Dardai durch den Sieg aus der Abstiegszone gleich um drei Ränge auf den 14. Platz kletterte, ist bei Bayer die Zukunft des Niederländers Bosz nach der schon zehnten Pflichtspielniederlage in diesem Jahr ungewiss.

Im Anschluss an die Partie hatte Bosz auch gleich Spekulationen über ein mögliches Ende seiner Trainer-Tätigkeit bei Leverkusen zurückgewiesen. "Ja", lautete seine knappe Antwort auf die Frage, ob er im nächsten Spiel der Werkself nach der Länderspielpause gegen Schalke 04 noch auf der Bank sitze.

Viel positiver hätte sein Gegenüber Dardai nach der Partie drauf sein müssen, doch so richtig zufrieden war auch der Hertha-Trainer nicht. Der Ungar bei Sky: "Es gibt noch viel zu verbessern. Wir fallen nach dem 1:0 viel zu tief. Da musste ich schimpfen. Wir müssen uns verbessern. Das ist die nächste Stufe."

Die Werkself zeigte nach dem 1:2 gegen Arminia Bielefeld zum zweiten Mal nacheinander gegen ein Keller-Team der Bundesliga einen sehr enttäuschenden Auftritt und verliert nach der höchsten Saisonniederlage als Sechster die als Ziel ausgegebenen Champions-League-Plätze immer mehr aus dem Blick. Die Hertha gewann erstmals überhaupt in dieser Saison nach dem 2:1 gegen Augsburg zwei Heimspiele nacheinander und kann nach der Länderspielpause mit mehr Selbstvertrauen zum Berliner Derby am Ostersonntag beim 1. FC Union antreten.

Die Stimmung änderte sich schnell

Mit einem schlechteren Gefühl hätten die Berliner aber kaum auf den Rasen gehen können. Kurz zuvor waren sie durch das 2:1 von Mainz 05 bei der TSG Hoffenheim auf den 17. Platz abgerutscht. Erstmal standen sie somit zumindest virtuell auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Stimmung änderte sich schnell. Der lange nach Form suchende Niederländer Zeefuik schlenzte den Ball sehenswert ins lange Eck. Wieder hatte Bayer ein frühes Gegentor kassiert, dabei wollte Bosz doch genau das unbedingt verhindern.

Bayer übernahm die Initiative. Mittelstürmer Patrik Schick (11./14.) vergab aber zwei gute Kopfballmöglichkeiten leichtfertig. Und die Hertha? Die zeigte die von Dardai lange vermisste Konsequenz. Einen sehenswerten Gegenstoß schloss Matheus Cunha im ersten Einsatz nach dreiwöchiger Verletzungspause zum 2:0 ab. Der Brasilianer traf erstmals nach genau vier Monaten wieder. Mehr als 1000 Spielminuten war Berlins Top-Torschütze ohne Erfolgserlebnis gewesen.

Bosz völlig konsterniert

Leverkusen hatte deutlich mehr Ballbesitz, wirkte aber dennoch passiv und orientierungslos. Und es kam noch schlimmer, denn auch der nächste Konter saß. Cordoba schien die große Chance schon verspielt zu haben, doch der Kolumbianer düpierte mit einer Drehung erneut Nationalverteidiger Jonathan Tah. 0:3 hatte Leverkusen seit fast vier Jahren zur Halbzeit nicht mehr zurückgelegen. Bosz saß nach dem Pausenpfiff noch einige Zeit konsterniert auf der Bank.

Zur zweiten Halbzeit brachte er in Lucas Alario und Nadiem Amiri zwei frische Offensivkräfte. Doch Hertha blieb gefährlich. Ein Treffer von Dodi Lukebakio (50.) zählte nur nicht, weil Cordoba zuvor der Ball an den Oberarm gesprungen war. Wenig später parierte Hertha-Schlussmann Rune Jarstein glänzend gegen Schick aus kurzer Distanz. Ein Kopfball des Tschechen ging zudem vorbei. Leverkusen zeigte viel zu wenig, um die Hertha noch in Bedrängnis zu bringen. Matheus Cunha und Lukebakio bei einer Doppelchance sowie der eingewechselte Krzysztof Piatek bei einem Konter (87.) vergaben sogar noch einen klareren Sieg.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur DPA
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