Wegen Corona-Verlusten: BVB muss sich 28 Millionen Euro leihen

Borussia Dortmund musste wegen Verlusten durch die Corona-Pandemie mit einer Regel brechen und Kredite aufnehmen. Die Summe hat es laut BVB-Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß in sich.

Sportlich läuft es für Borussia Dortmund in dieser Saison nicht optimal. Aktuell liegt das Team von Trainer Edin Terzic auf dem fünften Tabellenplatz, hat 18 Punkte Rückstand auf die Bayern.

Auch finanziell musste der Klub im vergangenen Jahr Einbußen hinnehmen. Die Bilanz wies Corona-bedingt ein Minus von 43,5 Millionen Euro aus. Dortmunds Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß sagte daher den "Ruhr Nachrichten": "Das Ergebnis in diesem Jahr wird noch einmal deutlich schlechter ausfallen, weil nicht nur vier Monate von den Auswirklungen von Covid-19 betroffen sind, sondern vermutlich das ganze Jahr."

Treß: "Haben uns Kreditlinien bis 120 Millionen besorgt"

Um die laufenden Kosten zu decken, musste sich sich der BVB sogar Geld leihen, gab Treß im Gespräch mit der Zeitung zu. "Es fällt mir emotional insoweit schwer, dass unsere Maxime immer lautete: größtmöglicher sportlicher Erfolg ohne neue Schulden." Seit 2014 hatten die Schwarz-Gelben keine neuen Schulden mehr gemacht. Die andauernde Pandemie-Situation zwang den Verein nun jedoch dazu, Kredite aufzunehmen.

"Vor diesem Hintergrund haben wir uns für zwei Jahre Kreditlinien bis zu 120 Millionen Euro besorgt. Davon haben wir bis zum 31. Dezember 28 Millionen Euro in Anspruch genommen", sagte Treß den "Ruhr Nachrichten".