Pleite gegen Leverkusen Gladbacher Horrorderby: "Ein fürchterlicher Tag"
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vier verletzte Spieler, ein verschossener Elfmeter, 0:4-Niederlage. Das war das Gladbacher Fazit des Rheinderbys gegen Bayer Leverkusen. Trainer und Manager der Fohlen fanden deutliche Worte.
Max Eberl wollte nach dem Abpfiff in der BayArena nicht um den heißen Brei herumreden. "Heute ist alles schiefgegangen, was schiefgehen kann", erklärte Borussia Mönchengladbachs Manager der versammelten Presse. 0:4 hatten die Fohlen das Rheinderby gegen Rivalen Bayer Leverkusen verloren. Eine hochverdiente Pleite, nimmt man die an den Tag gelegte Einsatzfreude und Spritzigkeit der Werkself in Betracht.
"Das war heute sicherlich ernüchternd", musste auch Gladbach-Coach Adi Hütter zugeben. "Wir hatten zwei Gesichter. Auf der einen Seite das Spiel gegen die Bayern (1:1, Anm. d. Red.), das wir richtig gut bestritten haben. Heute haben wir allerdings sehr viel vermissen lassen."
Gladbach-Coach Hütter: "Ein ernüchternder Tag für uns"
So ließ Lars Stindl in der 43. Minute die Genauigkeit vermissen, als Bayer-Torwart Lukas Hradecky seinen Foulelfmeter entschärfte. Statt mit dem wichtigen Anschlusstreffer ging Gladbach mit einem 0:2-Rückstand in die Pause. Dass die Fohlen zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Mal verletzungsbedingt wechseln mussten, passte in das desaströse Bild der ersten Hälfte.
Besonders die schwere Verletzung von Außenverteidiger Stefan Lainer traf die Elf vom Niederrhein bis ins Mark. Der Österreicher hat sich bei der üblen Grätsche von Leverkusens Abwehrneuzugang Mitchell Bakker aller Voraussicht nach den Knöchel gebrochen, erklärte Coach Hütter bereits auf der Pressekonferenz nach der Partie. Neben Lainer muss Gladbach um den ebenfalls in der ersten Halbzeit ausgewechselten Marcus Thuram (Verdacht auf Außenbandriss), Alassane Plea (Kniebeschwerden) und Matthias Ginter (Erkältung) bangen. "Ein ernüchternder Tag für uns – in zweierlei Hinsicht", resümierte Hütter konsterniert.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID