Augsburg nur Remis â kein Befreiungsschlag gegen Frankfurt
Sowohl Augsburg als auch Frankfurt wollten die AbwĂ€rtsspirale in der Liga stoppen â das ist zumindest zum Teil gelungen. Mit 1:1 trennten sich beide in einem ausgeglichenen Spiel am Sonntag.
Eintracht Frankfurt hat den Start in die RĂŒckrunde der Bundesliga verkorkst. Nach der Heimniederlage gegen Borussia Dortmund kam die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner beim FC Augsburg nicht ĂŒber ein 1:1 (1:1) hinaus. Auch die Gastgeber dĂŒrften mit dem Unentschieden freilich nicht zufrieden sein: Sie stecken weiter tief im Abstiegskampf fest.
Die Eintracht war durch Daichi Kamada sogar in FĂŒhrung gegangen (22.). Danach aber verpassten die Hessen die Chance, den Vorsprung auszubauen, und lieĂen Augsburg zurĂŒck ins Spiel kommen. SchĂŒtze des verdienten Ausgleichs war Michael Gregoritsch (38.), danach wĂ€re fĂŒr die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl mehr drin gewesen, unter anderem fĂŒr Millionen-Neuzugang Ricardo Pepi bei seinem Startelf-DebĂŒt.
Torwartwechsel bei der Eintracht
Die Eintracht musste wegen "grenzwertig positiver" Corona-Tests auf Antreiber Filip Kostic und TorhĂŒter Kevin Trapp verzichten. Ohne Kostic fehlte der Schwung auf der linken Seite. Und Trapps 19 Jahre alter Stellvertreter Diant Ramaj, vor der Saison vom Zweitligisten Heidenheim gekommen und erstmals in einem Spiel bei den "Erwachsenen" im Einsatz, sah beim Ausgleich prompt nicht gut aus.
Wie so oft stellte sich aber zunĂ€chst Augsburg selbst ein Bein. Niklas Dorsch spielte einen RĂŒckpass direkt zu Jesper Lindström, der leitete umgehend auf Rafael Borre weiter, und dessen Vorlage schloss Kamada abgezockt ab. Beim nĂ€chsten Konter vergab Lindström die Chance zu einem beruhigenden 2:0, nach einem Traumpass von Djibril Sow traf er nur den Pfosten (29.).
Chancen von Pepi
Frankfurt hatte in dieser Phase die Kontrolle â verlor sie aber wieder. Erst traf Pepi ins Tor, durfte sich aber nicht freuen, weil Andi Zeqiri zuvor Makoto Hasebe gefoult hatte (33.). DafĂŒr jubelte Gregoritsch nach einem Schuss aus sehr spitzem Winkel, weil sich Ramaj dabei bös verspekuliert hatte. Und schlieĂlich hatte Pepi erneut eine Chance, Evan Ndicka aber blockte den Schuss des Amerikaners ab (40.).
FĂŒr Frankfurt kam die Pause gerade zum richtigen Zeitpunkt. Danach war die Eintracht wieder besser im Spiel, kam aber bei allem BemĂŒhen und guten AnsĂ€tzen kaum zu zwingenden Torchancen. Auch der obligatorische Schlussspurt des FCA verpuffte. Die beste Chance vergab Lindström, der an Augsburgs Keeper Rafal Gikiewicz scheiterte (88.). Auf der Gegenseite rettete Ramaj gegen den eingewechselten Florian Niederlechner (90.+2).