"Gesetz gegen Bayern München" Uli Hoeneß kontert Kahn – und lehnt Playoffs strikt ab

Uli Hoeneß hält Playoffs in der Fußball-Bundesliga für eine "Witz-Idee". In einer Talkrunde bei Servus TV wetterte der Ehrenvorsitzenden von Bayern München zudem gegen die neue Chefin der Deutschen Fußball Liga.
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich vehement gegen Playoff-Spiele um die deutsche Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga ausgesprochen. "Das ist doch nur ein Gesetz gegen Bayern München", sagte der 70-Jährige in der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" am Montagabend im TV-Sender Servus TV zu der derzeit laufenden Debatte über einen veränderten Spielmodus.
Im Gegensatz zum Münchner Vorstandschef Oliver Kahn, der sich durchaus interessiert gezeigt hatte, finde er derartige Gedankenspiele "lächerlich", sagte Hoeneß in der Talkrunde. "Ich finde das lächerlich. In der Bundesliga soll nach 34 Spieltagen der Meister werden, der durch dick und dünn gegangen ist mit seinem Team."
Dass sich Kahn offen für eine Debatte über Playoffs gezeigt hatte, kommentierte Hoeneß knapp: "Das ist seine Meinung, meine ist es nicht." Abschließend bemerkte er zu dem Thema in der Sendung sarkastisch: "Wenn sie damit nicht weiterkommen, beschließen sie, dass wir nur noch mit zehn Leuten spielen dürfen."
"Das hat doch nichts mit Spannung zu tun"
Der Titelkampf in der Bundesliga leidet seit Jahren unter der Dominanz der Bayern, die aktuell der zehnten Meisterschaft am Stück entgegenstreben. "Das hat doch nichts mit Spannung zu tun", sagte Hoeneß zu Playoffs.
Kommentar:
Hoeneß attackierte in diesem Zusammenhang Donata Hopfen, neue Chefin der Deutschen Fußball Liga (DFL). Hopfen hatte die Diskussion in einem Interview angestoßen.
- Nachrichtenagenturen sid und dpa