Hertha BSC: Bobic über Korkut-Zukunft – "Werden uns morgen äußern"

Der Geschäftsführer Sport des Hauptstadtklubs spricht nach der Niederlage bei Borussia Mönchengladbach über die Lage bei der Hertha. Für Trainer Tayfun Korkut wird es immer enger.

0:2 bei Borussia Mönchengladbach, noch ohne Sieg 2022, auf den direkten Abstiegsplatz 17 abgerutscht – die Nöte bei Hertha BSC werden nach der Pleite am Samstagabend immer größer. Wie will der Klub noch die Wende schaffen? Geschäftsführer Fredi Bobic hat sich nach der Partie zur Situation beim Hauptstadtklub geäußert – und eine Ankündigung zur Personalie Tayfun Korkut gemacht.

Die erneute Niederlage und nochmals verschlimmerte Situation bedeute für die Position des Trainers, "dass wir ins in Ruhe besprechen werden morgen früh, dann werden wir sehen", sagte Bobic bei "Sky". Er sei keiner, der direkt nach einer Partie große Verkündungen mache. Er werde sich mit Korkut selbst besprechen, ebenso mit der Klubführung. Bobic bekräftigte: "Es wird kein Hau-Ruck geben." Und: "Wir werden uns morgen dazu äußern." Dass die Hertha tatsächlich noch mit Korkut weitermacht, scheint mehr als unwahrscheinlich.

Der Mannschaft selbst machte Bobic nach dem Auftritt in Gladbach keinen Vorwurf: "Sie haben alles reingehauen, sie haben gefightet." Der Elfmeter sei "ärgerlich" gewesen. In der zweiten Halbzeit "war das Spiel offener", man sei "immer dran gewesen". Beim Eckball, der zum 0:2 führte, habe man "geschlafen".

Korkut: "Sind viele Sachen zusammengekommen"

Insgesamt habe bei der Hertha keiner "gedacht, dass wir in der Rückrunde noch keinen Punkt holen würden." Es nun wichtig, "dass wir in so einer Phase das Momentum auf unsere Seite kriegen. Das müssen wir schaffen, sonst wird es schwierig." Er habe aber noch Hoffnung, "dass die Jungs es besser machen."

Trainer Tayfun Korkut hat gefasst auf die erneute Niederlage mit Hertha BSC bei Borussia Mönchengladbach im Hinblick auf seine eigene Zukunft reagiert. "Ich weiß auch, dass keiner über dem Verein steht", sagte Korkut am Samstagabend.

"Es sind viele Sachen, die zusammen gekommen sind", sagte Korkut selbst, der das Traineramt erst im November übernommen hatte, zu den Gründen für die sportliche Misere der Hertha. Der Noch-Trainer deutete dabei auch an, dass die Unruhe im Umfeld des Klubs problematisch sei: "Ich trage die Verantwortung für die sportliche Situation. Alles, was drumherum ist, ist nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Aber das sollte niemals ein Alibi sein."