Champions League - FC Bayern Bayern-Profis brauchen viel Geduld

Die "Mission Finale" hat für den FC Bayern mit Strapazen begonnen. Am Tag vor dem Rückspiel im Champions League-Halbfinale bei Real Madrid (heute ab 20.30 Uhr im Liveticker von t-online.de) brauchten die Stars des deutschen Rekordmeisters bei ihrer Landung in Madrid Barajas viel Geduld. Zunächst wurde der Flieger des FCB nach der Landung um den kompletten Flughafen geleitet, um an einem der am weitesten entfernten Gates anzudocken. Im Anschluss hatten es die Mitarbeiter des Airports alles andere als eilig, das Gepäck der deutschen Reisegesellschaft auszuladen. Dies berichtet die Münchner Zeitung "tz".
Die Psychospielchen begannen also bereits am Flughafen, die Bayern-Profis brauchten über eine Stunde, um auszuchecken und das Gebäude zu verlassen. Die Airport-Mitarbeiter waren wohl Real-Fans oder zumindest spanische Patrioten und versuchten mit ihren Aktionen, die Vorbereitung der Münchner auf das Rückspiel etwas zu stören.
Schweinsteiger ist gut drauf
Doch Philipp Lahm, Franck Ribéry und Co. ließen sich nach ihrer Ankunft in der spanischen Hauptstadt nichts anmerken. Die Spieler wirkten sehr konzentriert und schienen mit den Gedanken bereits beim Gegner zu sein. Einzig Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger war zu Scherzen aufgelegt. "Ich habe genügend Fußballschuhe nach Madrid mitgenommen", witzelte der Nationalspieler in Anspielung auf den Schuh-Raub vom Hinspiel. In München waren die Fußballschuhe von Mesut Özil und Cristiano Ronaldo sowie weitere Utensilien der Königlichen aus der Kabine gestohlen worden. Real Madrid erstattete Anzeige.
Heynckes: "Kampf der Giganten"
Die Verantwortlichen des FCB zeigten sich dagegen angesichts der kommenden Aufgabe mit ernster Miene. "Wir werden eine bayerische Sternstunde brauchen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem "Kampf der Giganten", wie es Trainer Jupp Heynckes im Teamhotel formulierte. "Wir müssen ohne Angst spielen", Angreifer Ribéry seine Kollegen vor der Rückkehr in das Finalstadion von 2010. Der Franzose fehlte vor 704 Tagen im Endspiel gegen Inter Mailand gesperrt. Jetzt will er ins Finale im eigenen Stadion. Schaffen es die Bayern, müssten sie sich um Strapazen am Flughafen jedenfalls keine Sorgen machen.
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