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Gerry Ehrmann zu Ulreichs Patzer: "Als Torhüter hast du immer die Arschkarte"


Ulreich? "Als Torhüter hast du immer die Arschkarte"


Aktualisiert am 02.05.2018Lesedauer: 2 Min.
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Torwarttrainer-Legende Gerry Ehrmann (r.) gibt Bayern-Torwart Sven Ulreich für seinen Patzer keine Schuld.Vergrößern des Bildes
Torwarttrainer-Legende Gerry Ehrmann (r.) gibt Bayern-Torwart Sven Ulreich für seinen Patzer keine Schuld. (Quelle: Eibner/Nordphoto/imago-images-bilder)

Sven Ulreichs Patzer kostete den FC Bayern den Einzug ins Finale der Champions League. Torwarttrainer-Legende "Gerry" Ehrmann nimmt den Torwart bei t-online.de aus der Schusslinie.

In der Bundesliga und im DFB-Pokal zuletzt überragend, doch in der Champions League mit dickem Patzer: Sven Ulreich wurde bei Bayerns Champions-League-Aus gegen Real Madrid zur tragischen Figur. Beim 2:2 im Halbfinal-Rückspiel in Madrid unterlief ihm vor dem 2:1 ein folgenschwerer Ausrutscher, Reals Karim Benzema musste nur noch abstauben.

"Sven Ulreichs Fehler hat mit Können nichts zu tun. Er wollte den Ball vom ersten Gedanken her intuitiv in die Hand nehmen. Auf dem Weg dorthin ist ihm eingefallen, dass es ein Rückpass war und er wollte den Ball wegschießen. Doch dann war es schon zu spät", analysiert Torwarttrainer-Legende Gerald "Gerry" Ehrmann.

"Als Torhüter hast du immer die Arschkarte"

"Sein einziger Fehler war somit die erste gedankliche Auffassung der Situation. Da kannst du so viel trainieren, wie du willst. So etwas passiert einfach. Deswegen kann man ihm keinen Vorwurf machen. Auf der anderen Seite war es natürlich ein total unnötiger Rückpass von Corentin Tolisso, der den Ball blind zurückgespielt hat. Als Torhüter hast du dann am Ende in so einer Situation immer die Arschkarte. Traurig ist vor allem, dass es in so einem wichtigen Spiel passiert ist", sagt Ehrmann.

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Einen Zusammenhang zwischen der enormen Bedeutung des Spiels und dem Patzer sieht der Torwarttrainer des Zweitliga-Absteigers 1. FC Kaiserslautern nicht: "Das hat mit der Bedeutung des Spiels oder mit Druck oder Nerven nichts zu tun. Sobald ein Spiel läuft, denkst du als Torwart nur noch situationsbedingt. Zudem hat Sven Ulreich ja auch im Hinspiel gut gehalten und davor großartige Leistungen gezeigt. Für den ehrgeizigen Spieler selbst ist es natürlich ohnehin am Schlimmsten."

"Patzer wie ein Unfall: Es hilft nur Zurück ans Steuer"

Ulreich beschrieb seine Gefühlslage am Mittwoch bei Instagram mit folgenden Sätzen: "Worte können nicht beschreiben, wie enttäuscht ich über das Ausscheiden in der CL bin. Wir wollten unbedingt ins Finale und wir haben unser Bestes gegeben und dann passiert mir dieser unnötige Fehler. Ich kann es mir nicht erklären. Es tut mir leid... für mein Team und für euch Fans."

Nach einem Torwartpatzer hilft laut Ehrmann nur eines: "Als Torhüter bist du nach einem Fehler total allein. Da helfen keine Diskussionen. Das Wichtigste ist, dass du als Verein und Mannschaft hinter dem Torhüter stehst. Bei einem Torwartpatzer ist es wie nach einem Unfall. Es hilft nur, sich schnellstmöglich wieder ans Steuer zu setzen beziehungsweise die Kugel in die Hand zu nehmen und auf das nächste Erfolgserlebnis hinzuarbeiten". Die nächste Chance dazu hat Ulreich voraussichtlich am Samstag (15.30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) in der Liga beim 1. FC Köln.

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