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Erling Haaland: Doppelpack gegen PSG – ein Detail macht den BVB-Star so stark


Nach Doppelpack gegen PSG
Ein Detail macht BVB-Star Haaland so stark


Aktualisiert am 19.02.2020Lesedauer: 3 Min.
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Schoss den BVB mit zwei Toren gegen Paris zum Sieg: Dortmunds Winterneuzugang Erling Haaland.Vergrößern des Bildes
Schoss den BVB mit zwei Toren gegen Paris zum Sieg: Dortmunds Winterneuzugang Erling Haaland. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)

Lang dominierte der BVB gegen Paris Saint-Germain die Partie. Ein Sieg sprang aber letztlich nur heraus, weil Torjäger Haaland eine seiner großen Stärken ausspielte.

Für die Begegnung mit seinem Ex-Klub hatte sich PSG-Trainer Thomas Tuchel etwas Besonderes überlegt: Der 46-Jährige verzichtete auf Stürmer Mauro Icardi und stellte stattdessen einen zusätzlichen Verteidiger auf. Das angestammte 4-2-2-2-System wurde zum 3-4-3, war also identisch mit der Formation der Dortmunder. Auf den ersten Blick schien es, als wollte Tuchel schlichtweg Mann-gegen-Mann spielen lassen und so den BVB neutralisieren.

Aber in der Defensive war die Ausrichtung eine ganz andere. Die beiden Außenverteidiger zogen sich nach Ballverlusten oder während des Dortmunder Spielaufbaus weit zurück und bildeten eine Fünferkette vor dem Strafraum von Keylor Navas. Der genesene Marquinhos spielte auf der halbrechten Verteidigerposition und kümmerte sich somit vornehmlich nicht um Linksaußen Thorgan Hazard, sondern vor allem um Erling Haaland, der sich wie so oft nach links bewegte.

Marquinhos erhielt zusätzliche Unterstützung von Zentralverteidiger Thiago Silva, um die Kreise des Dortmunder Mittelstürmers einzugrenzen. Das vornehmliche Ziel der Systemumstellung von Tuchel waren diese lokalen Überzahlsituationen – insbesondere gegen Haaland und auch Mitspieler Jadon Sancho.

Blitzschnell von Manndeckern lösen

In der ersten Halbzeit gelang es den Parisern auch, Haaland weitestgehend in Schach zu halten und spätestens nach Ballannahmen zu stören, sodass er sich etwa nicht zum PSG-Tor drehen oder den Ball sauber kontrollieren konnte. Während der ersten 45 Minuten hatte Haaland neben Mats Hummels die wenigstens Ballkontakte aller Borussen, wobei er mit seinem Schuss ans Außennetz nach einem Schnellangriff trotzdem die einzige gefährliche Chance der Partie bis dato hatte.

Die große Stärke Haalands wurde jedoch in der zweiten Halbzeit deutlich, als die Abwehr von PSG nicht mehr so dynamisch und explosiv die Laufwege der Dortmunder verfolgte. Haaland gelang es dann regelmäßig, sich ein paar Meter von den Gegenspielern abzusetzen. Das hat sich bereits in der Bundesliga als wichtige Eigenschaft des jungen Norwegers entpuppt. Natürlich zeichnet er sich durchs Toreschießen aus, aber im Verlauf von Spielzügen ist Haaland zumeist bereits entscheidend beteiligt.

Keine unnötigen Läufe in die Tiefe

Er bringt sich in Position für Ablagen oder Ballannahmen, indem er sich blitzschnell etwas zurück- oder in die Freiräume nach links fallen lässt. Der Vorteil der Bewegungen in die linke Richtung besteht darin, dass Haaland anschließend im Optimalfall den Ball direkt auf dem linken Fuß hat und den Abschluss suchen kann, so wie es auch beim Fernschusstor zum 2:1 gegen Paris geschah.

Bei einigen Konterangriffen des BVB in der ersten Halbzeit wurde ersichtlich, wie einige Borussen schnurstracks in die Tiefe und damit in den Deckungsschatten von PSG-Spielern liefen. Haaland sucht jedoch nicht wie andere Angreifer und gerade Mittelstürmer ständig den Weg in die Tiefe und hinter die Abwehr. Dadurch bringt er seine ballführenden Mitspieler nicht in Entscheidungsnöte, wenn sie sich gezwungen sehen, den Ball zu spielen, bevor er ins Abseits läuft.

Stattdessen deutet er diese Läufe oftmals nur an, um sich anschließend mit schnellen Antritten in eine andere Richtung anspielbar zu machen. Ergo: Der neue Wunderstürmer des BVB ist mehr als nur eine "Naturgewalt" im Strafraum, wie ihn Hans-Joachim Watzke nach der Partie gestern Abend bezeichnete.

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