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Ausschreitungen bei Spiel des 1. FC Köln: Fan nach Nizza-Krawallen lebensbedrohlich verletzt


"Abscheuliche Geschehnisse"
Fan nach Nizza-Krawallen lebensbedrohlich verletzt

Von afp, sid, t-online, MEM

Aktualisiert am 09.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Der 1. FC Köln zu Gast in Nizza: Bereits vor dem Spiel gab es schlimme Krawalle.Vergrößern des BildesDer 1. FC Köln zu Gast in Nizza: Bereits vor dem Spiel gab es schlimme Krawalle.
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Anstelle eines schönen Fußballabends gab es in Nizza beim Spiel des 1. FC Köln üble Ausschreitungen. Ein Fan wurde schwer verletzt – der Bundesligist reagiert.

Bei Krawallen vor einem Spiel des 1. FC Köln im südfranzösischen Nizza ist ein Fußballfan im Stadion über fünf Meter in die Tiefe gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Präfektur fiel der Mann am Donnerstagabend von einem der Ränge im Stadion. Insgesamt wurden bei den Ausschreitungen demnach 32 Menschen verletzt. Das Fußballspiel konnte erst mit einstündiger Verspätung beginnen.

Anders als zunächst angenommen, handelt es sich bei dem lebensgefährlich verletzten Mann nach Angaben der französischen Behörden nicht um einen deutschen Fan des 1. FC Köln, sondern um einen Franzosen. Er schwebte am Abend nicht mehr in Lebensgefahr, wie die Präfektur mitteilte. Offenbar hatten sich als Kölner Fans getarnte Hooligans aus Paris in den Gästeblock geschmuggelt.

Der Staatschef der Präfektur Benoît Huber sagte am Abend: "Es ist ein Franzose, ein Pariser Fan, der in den deutschen Reihen war. Er leidet an einem Schädel- und Brusttrauma."

Hector appellierte an die Köln-Fans

Vor dem Spiel in der Conference League zwischen dem 1. FC Köln und dem französischen Verein OGC Nizza war es zu heftigen Schlägereien gekommen. Nach Beobachtungen von Reportern der Nachrichtenagentur AFP begannen die Krawalle, als einige hundert Vermummte aus dem Gästeblock auf eine gegnerische Tribüne vordrangen. Der 1. FC Köln sprach in einer ersten Reaktion von "gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Personen aus beiden Fanlagern" und verurteilte "jede Form der Gewalt". FC-Präsident Werner Wolf sprach von "abscheulichen Geschehnissen auf beiden Seiten. Wir werden all unsere Kraft in die Aufklärung setzen und dabei mit aller Konsequenz gegen die Gewalttäter vorgehen."

Zuvor hatten deutsche Fans auch schon in der Innenstadt von Nizza randaliert, die Stadt wollte sich die Schäden vom Kölner Fußballverein ersetzen lassen.

FC-Kapitän Jonas Hector richtete in einer Durchsage einige Worte an die Fans im Stadion. "Wir haben richtig Bock, das Spiel mit euch zu bestreiten", sagte er. "Wir wollen auch, dass das Spiel stattfindet. Aber wir müssen sagen, dass wir sowas nicht gutheißen." Er bat die Fans, die Nerven zu behalten und ruhig zu bleiben. Mit einstündiger Verspätung konnte das Spiel dann stattfinden, es endete 1:1.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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