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Spanien - Deutschland: Löw und DFB-Team wollen Spanien-Trauma beenden


Seit 14 Jahren kein Sieg
Löw und DFB-Team wollen Spanien-Trauma beenden

Von sid, t-online
17.11.2014Lesedauer: 3 Min.
Carlos Puyol trifft im WM-Halbfinale 2010 (li.), Fernando Torres im EM-Finale 2008 - beide Male wirft Spanien das DFB-Team aus dem Turnier.Vergrößern des BildesCarlos Puyol trifft im WM-Halbfinale 2010 (li.), Fernando Torres im EM-Finale 2008 - beide Male wirft Spanien das DFB-Team aus dem Turnier. (Quelle: Sportimage/Ulmer/Teamfoto/imago-images-bilder)
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Beim Stichwort Spanien dürfte Joachim Löw bis zum Sommer regelmäßig Schweißausbrüche und Magenkrämpfe bekommen haben. Die schmerzhaften Niederlagen der deutschen Nationalmannschaft 2008 und 2010 unter seiner Regie verfolgten den Bundestrainer. Schließlich hatte "La Furia Roja" sowohl bei der EM 2008 als auch zwei Jahre später bei der WM-Endrunde in Südafrika jeweils die Krönung von Löws Trainerkarriere verhindert.

Nachdem der 54-Jährige aber am 13. Juli in Rio mit Deutschland die Nachfolge von Spanien als Weltmeister angetreten hat, will Löw am Dienstag in Vigo () gegen den Europameister auch sein persönliches Trauma beenden.

"Das Spiel ist alles, nur keine Revanche für irgendein Spiel, das vielleicht 2008 oder 2010 verloren ging", sagt Löw zwar und spielt damit die Bedeutung der Partie zum Jahresabschluss herunter. Aber dass die Spanier ihm zweimal einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, hat Löw jahrelang zu schaffen gemacht.

Puyol stoppt ängstliche Deutsche

Am 7. Juli 2010 schien die DFB-Auswahl unter Löw auf einem guten Weg, die Vorherrschaft der Spanier zu brechen. Nach den grandiosen Siegen im Achtel- und Viertelfinale gegen England (4:1) bzw. Argentinien (4:0) war Deutschland im Halbfinale gegen Spanien leichter Favorit. Doch in Durban verhielt sich das deutsche Team wie das Kaninchen vor der Schlange. Die Angst vor der eigene Courage lähmte die Spieler der DFB-Auswahl, die teilweise mit herunterhängenden Schultern und gesenkten Köpfen über den Platz geschlichen waren. Das 0:1 durch einen Kopfballtreffer von Carles Puyol (73. Minute) hatte Deutschland in ein Tal der Tränen gestürzt.

"Mein Kompliment geht vor allem an die Spanier. Ich glaube auch, dass sie dieses Turnier gewinnen werden. Mit ihrer Spielweise haben sie uns an unsere Grenzen gebracht", sagte Löw anerkennend nach dem Abpfiff. Immerhin behielt der Bundestrainer recht, denn Spanien gewann durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen die Niederlande erstmals den WM-Titel. Löw musste sich trotz des guten dritten Platzes von dieser erneuten Pleite gegen Spanien lange erholen. Zwischenzeitlich schien eine Vertragsverlängerung des Klinsmann-Nachfolgers sehr unwahrscheinlich, ehe er es sich dann doch anders überlegte.

Lahm und Lehmann von Torres düpiert

Bereits zwei Jahre zuvor hatte Löw bei seinem ersten Turnier als Cheftrainer gegen die Iberer den großen Coup verpasst. Im EM-Finale 2008 im Wiener Ernst-Happel-Stadion stand es am Ende ebenfalls 1:0 für die Spanier. Dabei hatte die deutsche Mannschaft forsch begonnen und war durch Miroslav Klose, Michael Ballack und auch Thomas Hitzlsperger in den Anfangsminuten brandgefährlich. In der Folge neutralisierten sich beide Teams, ehe Fernando Torres zunächst den Torpfosten traf und dann in der 33. Minute über den herausstürmenden deutschen Torwart Jens Lehmann zum 1:0 traf. Philipp Lahm, der sich von Torres überlaufen ließ, machte damals keine allzu gute Figur.

Nach der Pause versuchte die deutsche Mannschaft zwar, das Spiel zu drehen, konnte die spanische Abwehr um den guten Keeper Iker Casillas aber nicht überwinden. Am Ende hielt Spanien die deutsche Elf locker in Schach, was auch Löw deutlich machte: "Wir müssen in diesem Spiel und in diesem Turnier die konstant hohe Qualität der Spanier anerkennen."

Der Wunsch nach einem "guten Abschluss"

Inzwischen liegt der letzte Erfolg einer deutschen Nationalelf gegen Spanien mehr als 14 Jahre zurück. Am 16. August 2000 siegte Deutschland in Hannover beim Debüt von Teamchef Rudi Völler mit 4:1 (1:0) gegen die Iberer. Mehmet Scholl und Alexander Zickler trafen jeweils doppelt, der Ex-Schalker Raúl erzielte damals den Ehrentreffer für Spanien.

Am Dienstag möchte Löw nach den schlimmen Erfahrungen endlich mal als Sieger vom Feld gehen, auch wenn es nur ums Prestige geht. "Von daher ist es ein Spiel unter anderen Voraussetzungen. Beide Mannschaften wollen zum Jahresende nochmal zeigen, was in ihnen steckt", sagte der Bundestrainer, der sich nach den größtenteils kümmerlichen Auftritten des Weltmeisters nach dem WM-Turnier einen "guten Abschluss" wünscht.

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