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Europa League: Eintracht Frankfurt gegen Barca vor dem "Jahrhundertspiel"


Barcelona kommt
Der Traum lebt: Frankfurt vor dem "Jahrhundertspiel"

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko, Frankfurt

Aktualisiert am 07.04.2022Lesedauer: 3 Min.
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Europa League: Eintracht Frankfurt erwartet den FC Barcelona im Viertelfinale - t-online berichtet vor Ort. (Quelle: t-online)

Mit dem FC Barcelona ist am Donnerstag ein echtes internationales Schwergewicht in Frankfurt zu Gast. Und bei der auf europäischer Bühne erprobten Eintracht besteht die Hoffnung, die Sensation zu schaffen.

Es war ein kleiner Dämpfer: nur 0:0 gegen Schlusslicht Greuther Fürth, die Chance verpasst, tabellarisch am 1. FC Köln und Union Berlin vorbeizuziehen. Mit einem Sieg gegen den Aufsteiger stünden die Frankfurter nach 28 Spieltagen auf Platz sieben. Einem Rang, der voraussichtlich die Teilnahme am internationalen Geschäft ermöglichen wird.

Denn dort will die Eintracht auch im kommenden Jahr vertreten sein, sei es wie dieses Jahr in der Europa League oder in der in dieser Saison neu eingeführten Conference League.

"Spiel des Jahres" im ehemaligen Waldstadion

Eintracht Frankfurt hat die Europa League zu so etwas wie ihrem Wettbewerb gemacht. Ist es für manch ein Team gefühlt fast schon eine Strafe, beim finanziell im Vergleich zur Champions League unlukrativen Schwesterturnier mitzuspielen, so macht die SGE internationale Heimspiele zu Festtagen – so auch am heutigen Donnerstag. Auf Frankfurt wartet nicht weniger als das "Spiel des Jahres" gegen den FC Barcelona.

Eintracht-Präsident Peter Fischer bezeichnete die Partie als die größte für Eintracht Frankfurt seit dem Europapokalfinale 1960 gegen Real Madrid. Laut Heribert Bruchhagen, früherer Vorstandsvorsitzender der Eintracht, identifiziert sich kein Verein "so mit dem europäischen Fußball, mit der Europa League, wie die Eintracht", wie er unter der Woche dem "Kicker" mitteilte. Und auch Basti Red vom Video-Podcast "Fußball 2000" sieht in der Begegnung mit dem FC Barcelona ein "Jahrhundertspiel". "Die Eintracht spielt zum ersten Mal überhaupt in einem Pflichtspiel gegen den FC Barcelona. Als Eintracht-Fan ist das ein absolutes Glasdeckenereignis. Was soll da noch kommen?"

Mehr als 250.000 Karten hätte die SGE im Vorfeld der Partie an die Frau und den Mann bringen können, die Vorfreude in der Stadt ist groß. Auch, weil die Eintracht seit dieser Woche zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren wieder vor vollem Haus spielen kann.

Ekstatisches Großereignis steht bevor

Auf das sportlich enttäuschende 0:0 gegen Bundesliga-Laterne Fürth, das beeindruckenderweise komplett ausverkauft war, folgt nun das emotionale Saisonhighlight gegen die Katalanen. "Alle haben über zwei Jahre darauf gewartet, dass das Stadion wieder voll wird und sich alles wieder ein bisschen normal anfühlt", erzählt Red t-online. "Ich glaube, dass das, was gegen Fürth passiert ist, nicht zu vergleichen sein wird mit dem, was gegen Barça folgt. Dunkel, Flutlicht, Europapokal, Barcelona – da werden sowohl Fans als auch Mannschaft noch mal ganz anders motiviert sein."

Nach gut drei Jahren der Dürre stehen sowohl Fans als auch Mannschaft vor dem nächsten ekstatischen Großereignis. In der Saison 2018/2019 kämpfte sich die Mannschaft von Ex-Trainer Adi Hütter von Runde zu Runde, inklusive berauschender Europapokalabende gegen Lazio Rom, Olympique Marseille, Inter Mailand, Benfica Lissabon und den FC Chelsea. "Das war damals eine geile Mannschaft, die vermisse ich schon ein bisschen", erinnert sich Red. Von der damaligen "Büffelherde" im Sturm (Sébastien Haller, Luka Jović, Ante Rebić) spielt keiner mehr bei der Eintracht.

Welchen Stellenwert nun beide Partien (knapp 30.000 Fans planen die Auswärtsreise nach Spanien) gegen Barcelona haben, will Red vor dem Viertelfinale noch nicht abschließend bewerten. "Europäisch gegen Barcelona zu spielen, kommt sehr nah an das Maximum heran. Aber ob das jetzt wichtiger als das Pokalfinale 2018 wird, das kann ich erst im Nachhinein sagen. Der Pokalsieg bleibt für immer. Und wenn die Eintracht jetzt zweimal glatt mit 0:2 gegen Barcelona verliert, glaube ich nicht, dass ich das mit dem Pokalsieg tauschen wollen würde."

Dennoch: Der Hype ist mehr als da in Frankfurt, die Fans freuen sich auf den mehrfachen Champions-League-Sieger. "Wir haben Barcelona zu Hause, die wollen wir schlagen. Und wir wollen ins Halbfinale der Europa League", kündigte Eintrachts Trainer Oliver Glasner forsch an.

Ob es gegen die durch Neu-Trainer und Vereins-Legende Xavi Hernández wieder erstarkten Spanier reichen wird, ist fraglich. Trotzdem lebt der Traum, den Weltklub zu schlagen. Oder um es mit Reds Worten zu sagen: "Ich erwarte, dass die Mannschaft auf Strom ist. Und das werden sie sein. Es muss ein Tag werden, an dem alles ineinandergreift."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Persönliches Telefonat mit Basti Red
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