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DFB-Kapitänin Alex Popp über Missbrauchsskandal: "Wir sind geschockt"


Nach Missbrauchsvorwürfen in den USA
DFB-Kapitänin Popp: "Wir sind geschockt"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 04.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Alexandra Popp: Die DFB-Kapitänin zeigte sich geschockt vom Missbrauchsskandal in den USA.Vergrößern des BildesAlexandra Popp: Die DFB-Kapitänin zeigte sich geschockt vom Missbrauchsskandal in den USA. (Quelle: Sebastian Gollnow)
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Nach Berichten über sexuellen Missbrauch im nordamerikanischen Frauenfußball hat sich DFB-Kapitänin Alex Popp dazu geäußert – und sich klar positioniert.

Die deutschen Nationalspielerinnen haben sich bestürzt über die Missbrauchsvorwürfe im US-Frauenfußball gezeigt. "Wir sind geschockt darüber, was da zu lesen ist. Wir können alle sagen, dass so etwas und generelle Gewalt im Sport, im Fußball, nichts zu suchen hat", sagte DFB-Kapitänin Alexandra Popp in Dresden vor dem Länderspiel am Freitag gegen Frankreich (20.30 Uhr, live in der ARD).

Sie sei froh, dass im deutschen Fußballbereich bisher so etwas nicht passiert sei. "Im DFB gibt es Anlaufstellen, falls so etwas vorkommen sollte. Ich hoffe einfach, und das wünschen wir uns alle, dass so etwas nie vorkommen wird. Man muss die Augen aufbehalten", sagte die 31-jährige Torjägerin. Zudem zeigte sich die Wolfsburgerin zufrieden, dass in den USA nun dagegen angegangen werde und die Vorwürfe bearbeitet würden.

"Systembedingter sexueller Missbrauch im US-Fußball"

In den USA war laut einer unabhängigen Untersuchung systembedingter sexueller Missbrauch im nordamerikanischen Frauenfußball bekannt geworden. Davon betroffen sind mehrere Mannschaften und Spielerinnen. Demnach sei Missbrauch in der Major League Soccer der Frauen "tief verwurzelt" – beginnend in den Jugendligen –, "der verbal missbräuchliches Coaching normalisiert und die Grenzen zwischen Trainern und Spielern verwischt", schrieb die ehemalige US-Generalstaatsanwältin Sally Q. Yates in ihrem Untersuchungsbericht. Es wurden mehr als 200 Personen befragt und 89.000 Dokumente gesichtet.

US-Fußballpräsidentin Cindy Parlow Cone nannte die Ergebnisse "herzzerreißend und zutiefst beunruhigend" und fügte hinzu: "Der beschriebene Missbrauch ist unentschuldbar und hat auf keinem Spielfeld, in keiner Trainingsstätte oder am Arbeitsplatz etwas zu suchen." "US Soccer" kündigte als Sofortmaßnahme an, ein Büro zu eröffnen, das die Sicherheit der Spielerinnen und die Verhaltensrichtlinien überwacht.

Außerdem soll eine zentrale Datenbank errichtet werden, in der Personen aufgeführt werden, gegen die Disziplinarverfahren, Suspendierungen oder Sperren ausgesprochen werden. Ferner soll ein Mindeststandard für Zuverlässigkeitsüberprüfungen für alle Mitglieder des US-Fußballs auf allen Ebenen des Spiels, einschließlich Jugendfußball, eingeführt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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