DFB-Auswahl Rauch kritisiert Kommunikation von Bundestrainer Wück

Felicitas Rauch gehört seit langem zum Kader der deutschen Fußballerinnen. Für die letzten Härtetests vor der EM steht sie nicht im Kader - und vermisst eine Erklärung dazu.
Fußball-Nationalspielerin Felicitas Rauch hat sich über die Nichtnominierung durch Bundestrainer Christian Wück und dessen Umgang damit beschwert. "Mich nicht einzuladen, ist das eine. Mich nicht zu informieren und mir aber nicht mal einen Grund zu nennen, verstehe ich einfach nicht. Hier wünschte ich mir eine viel transparentere Kommunikation", schreibt die Abwehrspielerin vom US-Club North Carolina Courage auf ihrem Instagram-Account.
Wück hatte im 25-köpfigen Aufgebot für die Nations-League-Partien am 30. Mai in Bremen gegen die Niederlande (20.30 Uhr/ZDF) und am 3. Juni in Wien gegen Österreich (20.30 Uhr/ARD) Rauch nur auf Abruf nominiert. Die 29-Jährige gehörte bei der EM 2022, WM 2023 und bei Olympia 2024 zum DFB-Kader. Bisher absolvierte die frühere Wolfsburgerin 50 Länderspiele.
Kritik an Wück zuletzt auch von Anyomi
"Ich bin sehr enttäuscht! Es ist immer eine große Ehre für Deutschland zu spielen und für mich als Athletin sind die Länderspiele einfach das Größte", sagte Rauch. Zuletzt hatte die in diesem Jahr nicht berücksichtigte Stürmerin Nicole Anyomi, die in der abgelaufenen Bundesliga-Saison die meisten direkten Torbeteiligungen verzeichnet (14 Treffer, 9 Vorlagen), Wück kritisiert: "Es hat zuletzt kein konkreter und direkter Austausch stattgefunden."
Die 25-Jährige von Eintracht Frankfurt musste dieses Mal verletzungsbedingt absagen. Die Begegnungen in Bremen und Wien sind die letzten vor der Europameisterschaft vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz. Der EM-Kader wird nur 23 Spielerinnen umfassen.
- Nachrichtenagentur dpa