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Nach Einigung mit dem ÖRR: Läuft die Frauen-WM 2023 auch bei Sky und DAZN?


Nach Einigung des ÖRR mit der Fifa
Zeigen auch Sky und DAZN die Frauen-WM?

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 30.06.2023Lesedauer: 3 Min.
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Lina Magull: Die deutsche Nationalspielerin will gegen Schweden überzeugen.Vergrößern des Bildes
TV-Blackout abgewendet: Die Spiele des DFB-Teams, hier auf dem Bild Nationalspielerin Lina Magul, werden bei ARD und ZDF gezeigt. (Quelle: IMAGO/Nick Potts)

Nach zähen Verhandlungen sicherten sich jüngst ARD und ZDF TV-Rechte an der Frauen-WM. Das Turnier könnte parallel auch im Pay-TV laufen.

"Ich bin einfach nur erleichtert". So begann ein Statement von Martina Voss-Tecklenburg bezüglich der Einigung über die Vergabe der Übertragungsrechte der anstehenden Frauen-WM. Tatsächlich war die Bundestrainerin in den Tagen und Wochen zuvor erkennbar genervt gewesen vom drohenden TV-Blackout im deutschen Fernsehen.

Dank der Europäischen Rundfunkunion (EBU), die die stockenden Verhandlungen mit der Fifa übernahm, blieb der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ein solches Horrorszenario erspart. Wie viel den Öffentlich-Rechtlichen das Turnier letztlich wert war, wollte keiner der Verantwortlichen öffentlich kommentieren, der Betrag dürfte allerdings bei rund zehn Millionen Euro liegen.

ARD und ZDF befinden sich nun also in den Planungen für das Turnier – und haben dabei mächtig Zeitdruck. In weniger als vier Wochen rollt in Australien und Neuseeland erstmals der Ball, am 20. Juli findet in Auckland zwischen Neuseeland und Norwegen das Eröffnungsspiel statt.

ARD im Zeitstress

"Die ARD wird aller Voraussicht nach mit maximal 15 Kolleginnen und Kollegen vor Ort tätig sein", teilte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky t-online vergangene Woche mit. Die Berichterstattung werde größtenteils aus Deutschland stattfinden. Mit der Frage, ob eine weitreichendere Berichterstattung von vor Ort aufgrund der Zeitverschiebung sinnvoller wäre, könne man sich bei der ARD "aufgrund der Kurzfristigkeit" nicht mehr beschäftigen. Die Spiele des DFB-Teams laufen um 10.30 Uhr, 11.30 Uhr und 12 Uhr deutscher Zeit.

Federführend für die Organisation des Turniers ist der Norddeutsche Rundfunk. So wird auch das WM-Studio in Hamburg stehen. Moderator Claus Lufen und Expertin Nia Künzer werden von der Elbe senden. Auch Kommentatorin Stephy Baczyk, nach Babypause seit gut fünf Monaten wieder zurück am Mikrofon, meldet sich aus Hamburg. Ihr Kollege Bernd Schmelzer und ihre Kollegin Christina Graf werden hingegen in Australien und Neuseeland vor Ort sein. Ein gemeinsames Studio mit dem ZDF wird es nicht geben.

Der Sender hat aber mittlerweile bekannt gegeben, mit welchem Team er die WM begleiten wird. Unter anderem berichtet ZDF-Reporterin Lena Kesting aus dem deutschen Quartier in Wyong, das etwa 100 Kilometer nördlich von Sydney liegt. Mehr Informationen über die personelle Aufstellung erfahren Sie hier.

Zeigen auch DAZN und Sky Live-Bilder?

Unabhängig von den noch ausstehenden Personalfragen wird zudem geklärt, ob neben ARD und ZDF noch weitere Anbieter auf den Zug aufspringen und Live-Bilder vom Turnier "Down Under" zeigen werden. Nach t-online-Informationen bemüht sich Streamingsender DAZN wie bereits im vergangenen Jahr bei der EM in England um eine Sublizenz für Spiele des Turniers. Der Anbieter hatte 2022 alle Partien übertragen.

Noch Anfang Juni hatte Alice Mascia, Geschäftsführerin des Streamingdienstes DAZN, auf der SpoBis einen Rechteerwerb ausgeschlossen. "Das würde nicht zu uns passen", so die Managerin. Ihre Aussage dürfte sich dabei aber auf den Hauptrechteerwerb bezogen haben. Ähnliches ließ auch Sky-Manager Charly Classen verlauten. "Die Frauen-Nationalmannschaft hat es verdient, im Sommer da zu sein", sagte er ebenfalls auf der SpoBis über ARD und ZDF.

Wie t-online erfuhr, ist der Erwerb einer etwaigen Sublizenz allerdings durchaus ein Thema bei Sky. "Live-Rechte an der Frauen-WM sind für uns grundsätzlich interessant, die konkrete Konstellation aus Rechtekosten, Sendezeiten und auch Exklusivität muss für uns aber immer im richtigen Verhältnis stehen", teilte der Pay-TV-Sender t-online auf Anfrage mit. So oder so wolle man auf dem hauseigenen Nachrichtensender "Sky Sport News" als auch über die Digital-Kanäle mit einem Reporter vor Ort täglich von der Frauen-WM berichten. "Ob wir darüber hinaus weitere Rechte erwerben, können wir derzeit noch nicht sagen", so Sky. Man wolle aber weiterhin in den Fußball der Frauen investieren.

Eine entsprechende Anfrage an die ARD, ob man sich mit etwaigen Partnern in Verhandlungen über eine Sublizenz befände, blieb bislang unbeantwortet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressemitteilung von ARD und ZDF
  • Persönliche Gespräche
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