Fußball-WM 2023: Deutsche Trainerin jubelt – Schweiz schlägt Philippinen

Zunächst traf Außenseiter Philippinen, doch der Treffer wurde aberkannt. Dann half ein Elfmeterpfiff nach Videobeweis der Schweiz, die sich zu einem souveränen Auftaktsieg schoss.

Jubel bei Inka Grings über einen erfolgreichen WM-Auftakt mit der Schweiz: Das Team der Eidgenossinnen wurde am Freitag seiner Favoritenrolle im ersten Gruppenspiel beim Turnier in Australien und Neuseeland gerecht und setzte sich 2:0 (1:0) gegen die Philippinen durch.

So lief das Spiel

In einem zunächst ausgeglichenen Duell sorgte Ramona Bachmann in der 45. Spielminute in Dunedin/Neuseeland vor 13.711 Zuschauern für den ersten Treffer. Die Offensivspielerin von Paris St. Germain blieb nach Videobeweis vom Elfmeterpunkt cool. Zuvor hatte die philippinische Verteidigerin Cowart ihre Gegenspielerin Sow im Strafraum an der Ferse erwischt. Nach Ansicht der Bilder auf dem Bildschirm entschied die Schiedsrichterin Vincentia Amedome aus Togo auf Strafstoß. Wie erstmals bei dieser WM üblich, verkündete sie ihre Entscheidung für alle Zuschauer hörbar über die Stadionlautsprecher.

Seraina Piubel erhöhte in der zweiten Halbzeit per Rechtsschuss (64.) und sorgte für den Sprung der Schweizerinnen an der Tabellenspitze der Gruppe A.

Torschützin Bachmann sagte anschließend am ZDF-Mikrofon: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir einen super Start hingelegt haben. Klar, wir waren Favorit, aber das ist nicht immer so einfach."

Die Spielerin von Paris St.-Germain weiter: "Die ersten 20 Minuten waren ein bisschen hektisch, Nervosität war von beiden Seiten zu spüren. Danach haben wir uns gefangen und eine gute Leistung gezeigt. Bei den Philippinen war die Luft etwas raus in der zweiten Halbzeit."

Grings feiert ersten Sieg als Schweiz-Trainerin

Die frühere deutsche Nationalspielerin Grings, die zweimal Europameisterin wurde, feierte damit ihren ersten Sieg als Trainerin der Schweiz seit Amtsantritt im Januar. Zuvor hatte sie in sechs Testspielen fünf Remis und eine Niederlage vorweisen können.

Für die Schweiz geht es am Dienstag (10.00 Uhr MESZ/ARD) mit dem zweiten Gruppenspiel gegen die Norwegerinnen weiter, die zum Auftakt überraschend gegen Gastgeber Neuseeland (0:1) verloren hatten.