Frauen-WM 2023: Drama gegen Außenseiter – Neuseeland droht Turnier-Aus

Trotz großer Überlegenheit und bester Chancen verliert Neuseeland gegen den Außenseiter von den Philippinen, der Historisches schafft. Nun droht dem WM-Co-Gastgeber das Aus.

Neuseelands Fußball-Frauen haben bei der Heim-WM einen ersten Dämpfer hinnehmen müssen. Fünf Tage nach dem überraschenden Auftaktsieg gegen Norwegen verloren die Co-Gastgeberinnen in Wellington 0:1 gegen die Philippinen. Sarina Bolden sorgte mit dem philippinischen Premierentreffer (24.) für den historischen ersten Sieg des WM-Debütanten.

So lief das Spiel

In der neuseeländischen Hauptstadt war das neue Selbstbewusstsein der "Football Ferns" nach dem Coup gegen Norwegen von Beginn an spürbar, zwingende Chancen blieben vor 32.357 Zuschauenden jedoch Mangelware. Wenn der Ball doch einmal den Weg vor das philippinische Tor fand, war die starke philippinische Torhüterin Olivia McDaniel auf dem Posten. Jacqui Hand scheiterte zudem am Innenpfosten (64.).

Der vermeintliche Ausgleichstreffer durch Hand in der 69. Minute wurde nach Videobeweis aberkannt. Vorlagengeberin Hannah Wilkinson war zuvor aus dem Abseits gestartet. Auch das 2:0 durch Carleigh Frilles (87.) wurde wegen Abseits zurückgenommen.

Neuseeland hatte die WM mit einem historischen 1:0-Erfolg über Ex-Weltmeister Norwegen eröffnet. Die Philippinen verloren zum Auftakt 0:2 gegen die von Inka Grings trainierte Schweiz.

Im Gruppenfinale treffen die Neuseeländerinnen am Sonntag in Dunedin auf die Schweiz, die Philippinen und Norwegen duellieren sich zeitgleich in Auckland (beide ab 9 Uhr deutscher Zeit im Liveticker bei t-online). Sollte Neuseeland gegen die Favoritinnen aus der Schweiz keine Überraschung gelingen, droht das Aus bereits nach der Gruppenphase.