Bis zur 90. Min. zurückgelegen Island siegt nach verrücktem Endspurt

Was für ein Schlussspurt der Isländer in der WM-Qualifikation gegen Finnland. Bis zur 90. Minute hieß es 1:2 - doch am Ende siegten die Isländer noch 3:2.
Teemu Pukki (21. Minute) und Robin Lod (39.) hatten für Finnland getroffen, Kari Arnason war in der 37. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen. Dem Überraschungsteam der vergangenen EM drohte eine Heimpleite.
Finnbogason gleicht aus
In der letzten Minute der regulären Spielzeit gelang Augsburgs Alfred Finnbogason der Ausgleich. Und in der sechsten Minute der Nachspielzeit setzte Ragnar Sigurdsson dann sogar noch einen drauf.
Finnlands Trainer Hasse Backe übte anschließend heftige Kritik an Schiedsrichter Svein Moen und forderte eine Suspendierung des Norwegers auf bestimmte Zeit.
"Für mich ist klar, dass der Schiri in so einem Fall eine kleine Denkpause erhalten sollte", schimpfte der eigentlich als besonnen bekannte Schwede: "Wie kann man so einen Schiedsrichter ansetzen? Wir reden hier über die WM-Qualifikation und nicht über irgendein verdammtes Turnier in Abu Dhabi."
"Wurden um einen Punkt beraubt"
Zum umstrittenen Siegtreffer, bei dem Finnlands Torhüter Lukas Hradecky (Eintracht Frankfurt) die Hand auf dem Ball gehabt hatte, habe er "Reaktionen aus halb Europa erhalten, alle halten das für einen totalen Skandal. Wir wurden um einen Punkt beraubt." Auch Hradecky schimpfte: "Der Schiedsrichter hat sich in die Hose gemacht."
Island ist nach zwei Partien in der Gruppe I mit vier Punkten Zweiter hinter Kroatien (sechs Zähler). Finnland steht bei einem Punkt.