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Winfried Schäfer: "Arturo Vidal ist eine Maschine"


Trainer-Legende entschlüsselt DFB-Gegner
Winfried Schäfer: "Arturo Vidal ist eine Maschine"

t-online, Guido Heisterkamp

Aktualisiert am 22.06.2017Lesedauer: 2 Min.
Winfried Schäfer (r.) warnt vor der Offensivstärke Chiles. Der Südamerikameister hat mit Vidal (l.) und Sanchez zwei herausragende Spieler in seinen Reihen.Vergrößern des BildesWinfried Schäfer (r.) warnt vor der Offensivstärke Chiles. Der Südamerikameister hat mit Vidal (l.) und Sanchez zwei herausragende Spieler in seinen Reihen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Am Donnerstag (ab 19.45 Uhr im Liveticker bei t-online.de) trifft die deutsche Nationalmannschaft am 2. Spieltag des Confed Cups auf Chile. Trainer-Legende

Im Gespräch mit t-online.de erklärt Schäfer, wie man die Defensive der Chilenen beackern muss, wer der heimliche Anführer ist und wie die Siegchancen der Deutschen stehen.

t-online.de: Herr Schäfer, was erwartet das DFB-Team gegen Chile?

Winfried Schäfer (67): Chile ist unheimlich stark im Angriff mit Alexis Sanchez von Arsenal. Ihr großes Problem ist die Defensive. Die linke Abwehrseite ist sehr offensiv, vernachlässigt die Defensivarbeit. Da muss Löw jemanden haben, der die Seite beackert, ein guter Dribbler ist und gute Flanken schlagen kann.

Dafür kommen Brandt und Kimmich in Frage. Wie genau knackt man die Defensive?

Sie haben mit Gary Medel nur einen Innenverteidiger, der das Spiel ordentlich aufbauen kann. Medel muss man aus dem Spiel nehmen und Gonzalo Jara die Bälle überlassen, der nicht weiß, was er damit machen soll, weil er ein reiner Defensivmann ist. Mit dieser Taktik haben wir beim 2:1-Sieg in Chile (28. Mai 2016, Anm.d.Red.) das Team im Aufbau lahmgelegt. Den unheimlich starken Linksverteidiger Jean Beausejour haben wir mit zwei Mann zugemacht und damit haben wir 60 Prozent der Stärken rausgenommen. Durch schnelle Balleroberungen und Konter haben wir das Spiel – hinter dem Rücken von Beausejour – gewonnen.

Auf welche Spieler muss Deutschland besonders aufpassen?

Alexis Sanchez ist ein überragender Spieler, der immer von außen in die Mitte kommt und sich dann in die Spitze stiehlt. Arturo Vidal ist eine Maschine, aber auch ein Spieler der seine Mannschaft unheimlich schädigen kann. Wie beim Viertelfinal-Rückspiel der Bayern in Madrid, als er Gelb-Rot sah. Vidal ist ein Powermann, dem die Qualitäten eines Toni Kroos fehlen – ein ruhiger, besonnener und intelligenter Spielaufbau.

Wer ist Chef bei den Chilenen?

Sanchez ist der heimliche Chef, weil Vidal schon öfter aus der Rolle gefallen ist. Sanchez ist nicht so laut wie Vidal, seine Mitspieler hören ihm zu. Er fällt in der Öffentlichkeit nicht auf und hat überragende fußballerische Fähigkeiten.

Wie schätzen Sie die Siegchancen gegen das DFB-Team ein?

60 Prozent. Wenn die komplett sind, wird es für Deutschland sehr schwer. Sie sind schwer einzuschätzen, weil sie selten gegen europäische Mannschaften spielen. Für jeden ist es etwas Besonderes gegen Deutschland zu gewinnen, egal ob es die erste zweite oder dritte Mannschaft ist. Wir haben einen so guten Ruf, dass es jedem Spieler 20 Prozent mehr Power bringt.

Wer holt sich den Gruppensieg?

Chile wird auf jeden Fall das Halbfinale erreichen, kämpft gegen Deutschland um den Gruppensieg, wird aber Zweiter.

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