Zwei Knaller retten Mexiko gegen Neuseeland

Das war ein hartes Stück für Mexiko. Gegen Ozeanien-Meister Neuseeland kämpfen sich die Lateinamerikaner zu einem mühevollen 2:1. Die "All Whites" haben durch ihre zweite Niederlage keine Chance mehr auf das Halbfinale.

Mexiko tut sich von der ersten Sekunden an schwer gegen die defensiv eingestellten Neuseeländer. Die erste Hälfte wird von der schweren Verletzung des Mexikaners Carlos Salcedo überschattet. Der Abwehrspieler des AC Florenz muss in der 33. Minute mit einer Schulter-Verletzung ausgewechselt werden.

Mexiko ist geschockt und das nutzen die "All Whites". Chris Wood (42.) profitiert von einem Fehler in der Abwehr des CONCACAF-Champions und trifft eiskalt zum 1:0.

Salcedo-Verletzung schockt Mexiko

Mexiko kommt mit gehörig Wut im Bauch aus der Kabine, schnürt Neuseeland förmlich in der eigenen Hälfte ein. Doch die "Kiwis" kontern gefährlich. Wood steht in der 52. Minute alleine vor Mexikos Torwart Alfredo Talavera, der ihm den Ball vom Fuß pflückt.

► In der 54. Minute ist es dann soweit. Raul Jimenez (Benfica) hämmert den Ball nach Vorarbeit des Frankfurters Marco Fabian aus 15 Metern in den Winkel — angenommen, mitgenommen, 1:1. Oribe Peralta (72.) dreht das Spiel schließlich endgültig zugunsten der Mexikaner. Beinahe gibt Mexiko das Spiel noch einmal aus der Hand. Ryan Thomas knallt den Ball kurz vor Schluss an die Latte (85.).

Neuseeland ausgeschieden

In der Nachspielzeit kommt es dann nach einem taktischen Foul des Mexikaners Diego Reyes zu einer heftigen Rudelbildung. Schiedsrichter Bakary Gassama (Gambia) bemüht den Video-Assistenten und lässt nach drei Gelben Karte, davon zwei für Neuseeland, weiterspielen.

Für Neuseeland ist der Confed-Cup nach zwei Niederlagen beendet. Mexiko reicht ein Punkt gegen Russland für das Halbfinale.

Ronaldo köpft die Krise weg

Nach dem unglücklichen 2:2 gegen Mexiko fährt Portugal gegen Gastgeber Russland seinen ersten Sieg beim Confed Cup 2017 ein. Cristiano Ronaldo erzielt mit einem Kopfball schon früh für den 1:0-Siegtreffer.

Portugal startet furios in das Spiel. Schon nach acht Minuten steht Cristiano Ronaldo goldrichtig. Nach einer Flanke von der linken Seite steht "CR7" mutterseelenalleine und Russlands Rekord-Keeper Igor Akinfeev muss in seinem 100. Länderspiel schon früh hinter sich greifen. 1:0 für Portugal.

Nur Jubilar Akinfeev in Form

Russland kommt nicht ins Spiel, hat in der gesamten ersten Hälfte nur eine echte Torchance. Akinfeev bewahrt sein Team durch Glanzparaden gegen Ronaldo (32.), André Silva (50.) und Cedric (58.) sogar vor einem höheren Rückstand. Überhaupt: Weltfußballer Ronaldo sind seine Probleme außerhalb des Fußballplatzes nicht anzumerken.

Nach einer knappen Stunden wacht die "Sbornaja" endlich auf, erhöht den Druck auf den Europameister. Giorgi Dzhikiya leitet mit einer versuchten Tätlichkeit gegen Pepe — Schiedrichter Gianluca Rocchi (Italien) gibt Gelb ohne mit dem Video-Assistenten zu sprechen — eine intensive Schlussphase ein. Auf einmal werden die Zweikämpfe giftiger. Portugal kann nur mühsam wieder Ruhe auf den Platz bringen, rettet aber den Sieg über die Zeit.