Was läuft da mit Jürgen Klopp und Nationalspieler Timo Werner?

Mit Salah, Mané und Firmino hat Klopp einen Super-Sturm. Nun soll er auch Werner im Blick haben. Was der über einen Wechsel sagt und was für einen Abschied aus Leipzig spricht.

Der FC Liverpool und Teammanager Jürgen Klopp sollen großes Interesse an einer Verpflichtung von Nationalspieler Timo Werner haben. Das berichtet "Bild". Die Parteien stehen dem Bericht zufolge bereits in "intensivem Kontakt". Nach Naby Keita wäre Werner der zweite Spieler, den Klopp in Leipzig loseist.

Was spricht für einen Wechsel?

• Laut "Bild" soll ein Abgang in diesem Sommer für Werner mittlerweile eine echte Möglichkeit sein. Ein Grund sei, dass die Zukunft von Trainer Ralph Hasenhüttl weiterhin ungeklärt ist. Der Österreicher hat seinen Vertrag bis 2019 immer noch nicht verlängert. Werner soll sogar ein Angebot zur Vertragsverlängerung bis 2022 ignoriert haben.
• Leipzig zittert noch um die Champions League. Logisch, dass Werner weiter in der Königsklasse spielen will.
• Werner würde perfekt zum FC Liverpool und der Premier League passen. Er ist schnell, kombinationssicher und hat einen enormen Zug zum Tor.
• Der 22-Jährige hat schon mehrfach betont, ein Fan des englischen Fußballs zu sein. Bei "FourFourTwo" sagte er: "In der Premier League zu spielen, ist ein Traum für mich. Ich würde gerne für zwei oder drei Klubs spielen." Und weiter: "Manchester United und der FC Liverpool sind die beiden Teams, die ich in England intensiv verfolgt habe."
• Legende Karl-Heinz Förster ist Berater von Werner. Mit ihm soll sich Klopp hervorragend verstehen.

Gegen einen Wechsel spricht die Aussage von Werner in einem Sky-Interview, dass er die nächste Saison auf jeden Fall für RB spielen werde. Zumal sein Vertrag noch bis 2020 läuft. Im aktuellen "Kicker" sagt Werner dazu: "Ich wollte damit nichts klarstellen, sondern nur wiederholen, was unser Sportdirektor Ralf Rangnick immer gesagt hat, dass er mich – wenn ich überhaupt wollte – im Sommer eh nicht gehen lässt."

Und weiter: "Ich beschäftige mich mit keinem Wechsel. Ich beschäftige mich einzig mit dem Jetzt und mit der WM, wenn ich da dabei sein sollte. Danach habe ich mir dann auch einen Urlaub verdient, und dann werde ich bei RB einsteigen, und dann kommt die neue Saison. So ist es geplant."

Leipzig-Boss Ralf Rangnick hat schon oft bewiesen, auf die Einhaltung von Verträgen zu bestehen. Ewig wird er Werner allerdings nicht halten können.