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WM 2018: Deutschlands Last-Minute-Treffer der gesamten WM-Geschichte


Wie Kroos gegen Schweden
In letzter Sekunde: Deutschlands späte WM-Tore

Von Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 24.06.2018Lesedauer: 3 Min.
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Unvergesslich: Toni Kroos (v.) feiert mit Marco Reus das 2:1.Vergrößern des Bildes
Unvergesslich: Toni Kroos (v.) feiert mit Marco Reus das 2:1. (Quelle: imago-images-bilder)

Was war das doch für eine unvergessliche Fußball-Nacht in Sotschi! In der 95. Minute schoss Toni Kroos das Siegtor. Und er ist nicht der einzige, der im letzten Moment lieferte.

Hätte Toni Kroos bereits in der 78. Minute zum Beispiel das Siegtor geschossen, wäre die Freude ebenfalls groß gewesen. Aber die Emotionen, die bei einem Treffer in der Nachspielzeit entstehen, käme es nicht heran. Besonders nicht in einer solchen Situation wie der deutschen bei dieser WM. Wenn es um Last-Minute-Tore beim wichtigsten Fußball-Turnier der Welt geht, reiht sich Toni Kroos mit seinem Freistoß in eine Reihe berühmter Nationalspieler ein.

1. Weber sorgt für Stille im Wembley (1966)

An die WM 1966 hat Fußball-Deutschland eher schlechte Erinnerungen. Das Finale gegen England ist und bleibt das vielleicht meistdiskutierte Spiel der WM-Geschichte. Doch bevor Geoff Hurst das berühmte "Wembley-Tor" erzielen konnte, hatte ein später deutscher Treffer die Briten eiskalt erwischt. Denn England hatte kurz vor Ende der regulären Spielzeit im Kopf bereits den Pokal in der Hand. Mit 2:1 führte der damalige Gastgeber seit der 78. Minute.

Doch in der Nachspielzeit sorgte der damals 22-jährige Wolfgang Weber mit seinem ersten Länderspieltor für das 2:2. Bis auf die mitgereisten deutschen Fans war es still im Wembley-Stadion. Auch wenn es für den Titel nicht reichte, war dieser Treffer ein klassischer Last-Minute-Treffer.

2. Schnellinger lässt Deutschland hoffen (1970)

Vier Jahre nach der Niederlage im Wembley-Stadion wollte Deutschland sich endlich den zweiten WM-Titel holen. Im Halbfinale der Endrunde in Mexiko kam es vor mehr als 100.000 Zuschauern zu dem berühmten "Jahrhundertspiel" zwischen Deutschland und Italien. Nach einem frühen 0:1 durch Roberto Boninsegna war Italien auf Siegkurs.

Das Ticket fürs Finale gegen Brasilien hatten die "Azzurri" fast sicher in der Tasche, als Karl-Heinz Schnellinger eine Flanke von Jürgen Grabowski über die Linie drückte. In der packenden Verlängerung hatte Italien dann die Nase vorn, doch für eine kurze Zeit ließ Schnellingers Ausgleich Deutschland wieder vom Finale träumen.

3. Völler macht alles klar (1986)

Nur 16 Jahre später fand die WM erneut in Mexiko statt und abermals stand Deutschland im Halbfinale. Diesmal war aber die Leistung zuvor alles andere als souverän gewesen. Mit Ach und Krach überstand Deutschland die Gruppenphase und setzte sich im Achtelfinale erst kurz vor Schluss gegen Marokko durch. Nach einem Krimi im Elfmeterschießen gegen WM-Gastgeber Mexiko war die DFB-Elf wieder unter den besten Vier.

Diesmal hieß der Gegner nicht Italien, sondern Frankreich. Früh sorgte Andreas Brehme (9.) für das 1:0. Doch in der zweiten Halbzeit hatten die Franzosen eine Chance nach der anderen. In der Schlussphase griffen sie mit allen Spielern an, sodass auch Innenverteidiger Maxime Bossis in der Nachspielzeit nochmal zu einer Kopfballchance kam. Doch Toni Schumacher hatte den Ball sicher und leitete nochmal einen Konter ein, den Rudi Völler in der letzten Sekunde zum 2:0 veredelte.

4. Odonkors unvergessene Vorlage (2006)

An das Stadion in Dortmund haben die Fans der deutschen Nationalmannschaft wenig gute Erinnerungen. Die Niederlage im WM-Halbfinale 2006 gegen Italien ist ein zu schmerzhaftes Erlebnis gewesen. Doch zu den wenigen positiven Erinnerungen zählt der 1:0-Sieg über Polen am zweiten Spieltag. Nachdem Deutschland das Eröffnungsspiel mit 4:2 gegen Costa Rica gewann, war die Euphorie im Land groß.

Doch gegen Polen sollte es einfach nicht mit einem Tor klappen. Für Jürgen Klinsmann, den damaligen Bundestrainer, war der Moment gekommen, indem er seine größte WM-Überraschung einwechselte: David Odonkor. Der Flügelspieler kam in der 64. Minute für Arne Friedrich ins Spiel und beackerte fortan die rechte Seite. In der Nachspielzeit schickte ihn Bernd Schneider auf die Reise und Odonkor spielte den Ball in die Mitte, wo Oliver Neuville zum Siegtreffer einschob. Mit dieser Torvorlage hatte der WM-Newcomer seine Nominierung gerechtfertigt und ein kleines Stück deutscher Fußball-Geschichte geschrieben.

Verwendete Quellen
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