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Entfremdung in Corona-Krise: Fan-Experte schlägt Alarm und warnt Klubs


Entfremdung in Corona-Krise
Fan-Experte schlägt Alarm und warnt Klubs

Von dpa
Aktualisiert am 28.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Corona-Beschränkungen: Selbst eine überschaubare Zahl an Zuschauern im Stadion (wie hier bei Borussia Dortmunds Testspiel gegen Austria Wien) wird in der Bundesliga vorerst nicht zugelassen.Vergrößern des BildesCorona-Beschränkungen: Selbst eine überschaubare Zahl an Zuschauern im Stadion (wie hier bei Borussia Dortmunds Testspiel gegen Austria Wien) wird in der Bundesliga vorerst nicht zugelassen. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Michael Gabriel von der Koordinationsstelle Fanprojekte fordert von den Bundesligisten, sich in der Corona-Krise stärker um ihre Anhänger zu bemühen. Er hält deutliche Investitionen für notwendig.

Der Fußball täte nach Ansicht von Fan-Experte Michael Gabriel "gut daran, sich noch stärker um seine Fans zu bemühen". Dies sagte der Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) in Frankfurt/Main angesichts der Tatsache, dass Zuschauer in der Corona-Krise bislang außen vor sind. "Den aktiven Fans im Stadion geht es mittlerweile gar nicht mehr um eine Nähe zu den Spielen, sondern ihre Erwartung ist viel elementarer: Sie wollen als nicht weg zu denkender Bestandteil des Gesamtereignisses Profifußball anerkannt werden", sagte Gabriel.

Vorerst keine Fans im Stadion

Er hält es für notwendig, noch mehr in die Fanprojekte zu investieren, "denn sie unterstützen Fans und Vereine bei diesem demokratischen Prozessen". Eine Erkenntnis der Corona-Zeit, sowohl für Vereine, TV-Broadcaster und Sponsoren, sei ja, dass das Fußballereignis ohne Zuschauer unglaublich an Attraktivität verliere.

Auch zu Beginn der Saison im September werden die Fans bei den Spielen bis mindestens Ende Oktober außen vor bleiben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich am Donnerstag geeinigt, dass eine Arbeitsgruppe in den kommenden beiden Monaten einen Vorschlag für den Umgang mit Fans bei bundesweiten Sportveranstaltungen erarbeiten soll.

Verstärkte Social-Media-Aktivitäten

Da Fans derzeit fast keine Möglichkeit haben, ihre Stars zu sehen, haben die Bundesligaklubs ihre Social-Media-Aktivitäten forciert. "Wenn Vereine in ihrer Kommunikation weiterhin hauptsächlich die Vermarktung im Blick haben, ist das aus unserer Sicht eine falsche Schwerpunktsetzung und wird sich negativ auf das Verhältnis zu Fans auswirken", warnte Helen Breit, Vorstandsmitglieder des Bündnisses "Unsere Kurve".

Es sei selten geworden, dass sich Spieler nur annähernd so stark mit einem Verein identifizieren, wie es Fans tun. "Für uns entsteht häufig der Eindruck, als ob man in zwei verschiedenen Fußballwelten leben würde, dabei ist es doch die gleiche!", sagte die Freiburgerin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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