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Große Mehrheit der Fußballfans fordert DFB zum Boykott der WM 2022 auf


Turnier in Katar
Mehrheit der Fußballfans fordert DFB zum WM-Boykott auf

Von sid
19.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Deutsche Fußballfans bei einem Länderspiel im November 2019: Viele von ihnen glauben nicht an einen EM-Titel im Sommer.Vergrößern des BildesDeutsche Fußballfans bei einem Länderspiel im November 2019: Viele von ihnen glauben nicht an einen EM-Titel im Sommer. (Quelle: ActionPictures/imago-images-bilder)
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In anderthalb Jahren startet die Weltmeisterschaft in Katar. Das Turnier steht auch wegen der menschenunwürdigen Bedingungen auf den Stadionbaustellen in der Kritik. Fans fordern deswegen einen Boykott des DFB.

Angesichts von über 6.500 toten Gastarbeitern und angeregt durch die jüngsten Boykott-Diskussionen aus Dänemark und Norwegen hat die Debatte um die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar an Fahrt gewonnen. Die Voting-App FanQ hat im Auftrag des Sportinformationsdiensts (SID) in einer repräsentativen Umfrage Deutschlands Fußballfans gefragt, wie sie zu einem WM-Boykott stehen würden und wie dieser aussehen könnte. 1.417 Personen nahmen an der Umfrage teil.

90 Prozent sehen Boykott als "richtiges Signal"

Laut der Umfrage befürworten 90 Prozent der Befragten einen WM-Boykott, um gegen die Menschenrechtsverletzungen ein deutliches Zeichen zu setzen. 84,5 Prozent fordern, dass der DFB, unabhängig von anderen Verbänden, nicht an der WM in Katar teilnehmen sollte. 54,1 Prozent erklären, sie werden das Turnier weder im Stadion noch im Fernsehen anschauen.

Auf die Frage, ob ein WM-Boykott das richtige Signal sei, um ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen in Katar zu setzen, antworten 90 Prozent der Befragten mit 'Ja' und 7,3 Prozent mit 'Nein'. 2,6 Prozent haben 'keine Meinung' dazu.

Unabhängig von den Entscheidungen anderer Verbände fordern die deutschen Fußballfans, dass der DFB nicht an der WM in Katar teilnehmen solle. 84,5 Prozent der Befragten befürworten einen Boykott der deutschen Nationalmannschaft, lediglich 11,9 Prozent sind dagegen. 3,6 Prozent enthalten sich.

Mehrheit kritisiert ursprüngliche Vergabe

Die Umfrageteilnehmer wünschen sich außerdem, dass sich die deutschen Spieler öffentlich stärker zu Wort melden, um auf die Menschenrechtsverletzungen in dem Golfstaat aufmerksam zu machen. 80,7 Prozent der Befragten erklären, dass sich die Spieler zu einem möglichen Boykott deutlich positionieren sollten. 13,2 Prozent sind dagegen, 6,2 Prozent enthalten sich.

Ein großer Teil der Fußballfans hat sich auch persönlich festgelegt. So sagen 54,1 Prozent, dass sie die WM nicht live – im Stadion oder im TV – verfolgen werden. 26,7 Prozent 'wollen sich die Spiele anschauen' und 19,1 Prozent haben dazu 'keine Meinung'.

Hohe Einstimmigkeit gibt es bei 94,3 Prozent der Befragten, die der Meinung sind, dass die WM-Vergabe nach Katar die falsche Entscheidung war. Lediglich 3,1 Prozent sagen, dass es die richtige Entscheidung war, und weitere 2,6 Prozent enthalten sich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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