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EM 2021: Emotionales Spiel in Kopenhagen – Belgien schlägt Dänemark


Emotionales Spiel in Kopenhagen – Belgien schlägt Dänemark

Von David Digili

Aktualisiert am 17.06.2021Lesedauer: 3 Min.
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Die Fans im Stadion in Kopenhagen ehren ihren Fußball-Star Christian Eriksen.
Emotionale Szenen: Die Spieler und tausende Fans applaudierten dem dänischen Fußballstar Christian Eriksen, der im ersten EM-Spiel knapp dem Tod entronnen war. (Quelle: Glomex)

Im ersten Spiel nach dem Zusammenbruch von Christian Eriksen liefern sich Dänemark und Belgien eine packende Partie. Für einen Moment steht die Nummer 10 aber doch im Mittelpunkt. Am Ende wird es dramatisch.

Wenn eine Spielsequenz ausdrücken sollte, was für eine emotionale Achterbahnfahrt dieses EM-Gruppenspiel im Parken von Kopenhagen zwischen Gastgeber Dänemark und Belgien war, dann diese drei Minuten in der Mitte der 2. Halbzeit im mit den Gefühlen von 22 Spielern, zwei Trainern und 25.000 Fans aufgeladenen Stadion in der dänischen Hauptstadt. Dieses 2:1 der Belgier gegen Dänemark bei der EM 2021, es war kein normales Spiel – und doch irgendwie doch wieder.

Es war die 69. Minute, als Dänemarks Jens Stryger Larsen Belgiens Torwart Thibaut Courtois bei einem Abschlag aggressiv anging und vom 1,99-Meter-Hünen unsanft weggeschubst wurde. Nur wenige Sekunden später ließ sich Mikkel Damsgaard im Strafraum der Belgier fallen und bekam dafür Gelb von Schiedsrichter Björn Kuipers. Alles, als wäre es wirklich ein Spiel, in dem es um einen Sieg bei der EM geht. Als hätte man mehr als einmal ganz tief durchgeatmet nach dem Zusammenbruch von Dänen-Star Christian Eriksen zum Auftakt gegen Finnland. Als hätte man auch die bewegende Aktion in der 10. Spielminute an diesem Donnerstag, als beide Teams die Partie unterbrachen und gemeinsam mit allen Zuschauern in der Arena Eriksen applaudierten, verarbeitet. Als könne man jetzt wieder irgendwie, IRGENDWIE, I-R-G-E-N-D-W-I-E zu „Normal“ zurück. Das frühe Führungstor der Gastgeber durch Yussuf Poulsen (2.) und der Ausgleich durch Thorgan Hazard (55.) taten schon zuvor ihr Übriges.

Dann kam die 70. Minute. Kevin de Bruyne traf quasi im direkten Konter auf die Damsgaard-Schwalbe mit einem satten Schuss zur belgischen Führung. Und verweigerte sich aus Anstand jedwedem überschwänglichen Jubel. Aus Respekt vor Christian Eriksen. Und wie Dänen danach dann mit Furor versuchten, dagegenzuhalten und zurück ins Spiel zu kommen – Eriksen selbst wird stolz sein auf seine Teamkollegen. Das Spiel wird er mit Sicherheit im Reichskrankenhaus von Kopenhagen gesehen haben. Eine emotionale Achterbahnfahrt – die vielleicht alle auch doch ein wenig erleichtert hat.

So lief das Spiel:

Belgien wirkte zu Beginn völlig überrumpelt. Ehe sich die Roten Teufel auch nur annähernd auf die Offensivpower der Platzherren einstellen konnten, traf Poulsen schon zur Führung des früheren Europameisters. Ihre Führung feierten die "Wikinger" fast genau an der Stelle von Eriksens Zusammenbruch.

Angetrieben von den frenetischen Fans kaufte Dänemark den favorisierten Belgiern auch danach zunächst weiter den Schneid ab. Selbst der gefürchtete Stürmerstar Romelu Lukaku bekam gegen die dänische Abwehr keinen Stich, stand aber auch zumeist alleine auf weiter Flur.

Belgien gewann zunehmend die Kontrolle über das Spiel

Zu Beginn des zweiten Abschnitts besannen sich die Belgier offenkundig ihrer Stärken, zumal De Bruyne nach seinem Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch zu seinem Turnierdebüt ins Spiel gekommen war. Der Spielmacher von Englands Meister Manchester City war auch prompt im Zusammenspiel mit Lukaku Wegbereiter von Hazards Ausgleichstor.

Zunehmend gewann Belgiens Starensemble die Kontrolle über das Spiel. Die Dänen hielten zwar weiter tapfer dagegen, konnten aber nicht mehr eine solche Wucht wie in der Anfangsphase der Begegnung entfalten. De Bruynes Tor brach ihren Willen. Und brachte Belgien vorzeitig ins Achtelfinale.

Dänemark – Belgien 1:2 (1:0)
Torschützen: 1:0 Poulsen (2.), 1:1 Hazard (55.), 1:2 De Bruyne (70.)

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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