Benfica-Trainer Roger Schmidt sauer auf FC Chelsea – Ärger um Fernandez-Transfer

Der Wechsel von Weltmeister Enzo Fernandez zum FC Chelsea gerät ins Wanken. Der Grund: Benfica stört sich an der Verhandlungsweise der "Blues".

Benfica-Trainer Roger Schmidt hat sich verärgert über die Verhandlungstaktik des FC Chelsea in Bezug auf Weltmeister Enzo Fernandez gezeigt. Die "Blues" wollen den Mittelfeldstrategen verpflichten, können dies für eine festgeschriebene Klausel von angeblich 120 Millionen auch tun.

Allerdings sei Chelsea laut Transferexperte Fabrizio Romano nicht bereit, den Betrag zu zahlen – und habe bislang ein Maximalgebot von 85 Millionen unterbreitet. Zu wenig für Benfica und Trainer Schmidt, der auf einer Pressekonferenz am Donnerstag deutlich wurde.

Trainer Schmidt: "Machen den Spieler verrückt"

"Da ist ein Klub, der unseren Spieler möchte. Sie wissen, dass wir ihn nicht verkaufen wollen. Sie versuchen, ihn zu bekommen, wissen aber, dass sie dafür die Klausel ziehen müssen. Die Situation ist also ziemlich klar. Was dieser Klub macht, ist respektlos gegenüber uns allen, gegenüber Enzo und gegenüber Benfica", so der frühere Trainer von Bayer Leverkusen.

Schmidt weiter: "Ich kann nicht akzeptieren, was sie tun. Den Spieler verrückt zu machen und zu behaupten, sie können die Klausel ziehen, später dann aber verhandeln zu wollen, ist nicht das, was ich unter einer guten Beziehung zwischen Vereinen verstehe, die über einen Spieler sprechen wollen."

Die Verhandlungen beider Klubs sollen nun vorerst abgebrochen worden sein. Eine Situation zum Unfrieden des Spielers, allerdings planen die Portugiesen aktuell nicht, von ihrer Forderung abzurücken, Fernandez nur gegen die Zahlung der entsprechenden Klausel abzugeben. Sollte Chelsea also die Ansprüche Benficas nicht erfüllen, dürfte der Transfer geplatzt sein – und frühestens im Sommer wieder ein Thema werden.