Eklat bei Spiel: Profi von Ajax Amsterdam wird am Kopf verletzt

Der Klassiker in den Niederlanden zwischen Feyenoord Rotterdam und Ajax Amsterdam eskalierte. Ein Spieler wurde von einem Zuschauer verletzt.

Es war ein Halbfinalspiel, das reichlich Aufregung hervorrief: Erst musste der niederländische Pokal-Klassiker zwischen Ajax Amsterdam bei Feyenoord Rotterdam (1:2) wegen Pyrotechnik und massiver Rauchentwicklung unterbrochen werden. Später in der Partie kam es zum Eklat gegen einen Ajax-Profi.

Gut eine Stunde war gespielt, als der Schiedsrichter erneut einschreiten musste. Ajax führte zu diesem Zeitpunkt dank des Tores durch den ehemaligen Bundesligaprofi Davy Klaassen mit 2:1, als es nach einem hitzigen Zweikampf zu einer Rudelbildung kam. Dabei wurde Klaassen von einem Gegenstand, der von den Zuschauerrängen geworfen worden war, am Hinterkopf getroffen.

Auf einem Twitter-Video von "ESPN" ist gut zu sehen, dass es sich bei dem Gegenstand um ein Feuerzeug gehandelt hat. Klaassen stand auf dem Platz und beobachtete das Geschehen. Als er sich nach dem Wurf des Feuerzeugs an seinen Hinterkopf fasste, bemerkte er, dass er eine offene Wunde hatte und blutete. Der Ajax-Profi hatte anschließend auch an seiner Hand überall Blut, weil er sich mit dieser in die Wunde fasste. Dieser Vorfall führte zu einer rund halbstündigen Unterbrechung.

Spieler? "Wahnsinn, dass diese nicht sicher sind"

Wie die Polizei Rotterdams per Twitter informierte, wurde noch während des Spiels ein 32-jähriger Mann im Stadion festgenommen. Er wird verdächtigt, den Gegenstand auf das Spielfeld geworfen zu haben, der Klasssen verletzte. Der Mann stammt aus Roelofarendsveen, einem Ort zwischen Amsterdam und Rotterdam. Kurz nachdem die Partie wieder fortgesetzt worden war, musste der Ex-Bremer Klaassen ausgewechselt werden.

Der niederländische Fußballverband KNVB hat die Zwischenfälle im Pokal-Halbfinale von Ajax Amsterdam bei Feyenoord Rotterdam verurteilt und Ermittlungen angekündigt. In einer Mitteilung schrieb er: "Tausende Menschen gehen ins Stadion, um den Spielern beim Fußballspielen zuzusehen. Es ist Wahnsinn, dass diese auf dem Platz anscheinend nicht sicher sind."