Ex-Vertrauter packt offenbar aus Erpressung und Entführung? PSG-Boss unter Druck
Seit fast zwölf Jahren steht Nasser Al-Khelaïfi an der Spitze von Paris Saint-Germain. So unruhig wie aktuell war es aber lange nicht beim französischen Topklub.
Ein ehemaliger Vertrauter von Nasser Al-Khelaïfi hat in Paris Anzeige gegen den PSG-Präsidenten erstattet. Das berichtet die französische Zeitung "Le Monde". Hicham Karmoussi, der als "rechte Hand" des 49-Jährigen bezeichnet wurde, soll am 28. Juni die Vorwürfe eingereicht haben. Dass es um Al-Khelaïfi geht, ist dabei nicht direkt bekannt, "Le Monde" spricht aber von eindeutigen Hinweisen, dass der katarische PSG-Boss gemeint ist.
Inhalt der Anzeige sollen "Mittäterschaft bei versuchter Entführung", "versuchte Entführung", "Mittäterschaft bei Erpressung und Schutzgelderpressung", "kriminelle Verschwörung", "Zeugenbeeinflussung", "Bestechung eines Amtsträgers", "Verletzung der Privatsphäre", "Verletzung der automatisierten Datenverarbeitung" und "Verletzung des Briefgeheimnisses" sein.
Bereits im März soll Karmoussi Al-Khelaïfi angezeigt haben. Dabei sei die Rede von "verdeckter Arbeit", "Beschäftigung eines Ausländers ohne Arbeitserlaubnis", "moralischer Belästigung", "psychischer Gewalt", "Drohungen" und "menschenunwürdiger Arbeitsbedingungen" gewesen.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen nun.
- lemonde.fr: "PSG boss Nasser Al-Khelaifi beset by a mountain of legal proceedings" (engl.)
