Weltverband soll Strafe zahlen Überraschendes Urteil gegen die Fifa

Im Rahmen eines längeren Rechtsstreits hat ein Dortmunder Gericht nun eine Strafe gegen den Fußball-Weltverband ausgesprochen. Es ist nicht die erste in diesem Zusammenhang.
Das Landgericht Dortmund hat den Fußball-Weltverband Fifa zur Zahlung eines Ordnungsgeldes in Höhe von 150.000 Euro verpflichtet. Hintergrund ist ein Rechtsstreit um geplante Beschränkungen für Spielervermittler im Rahmen der Football Agent Regulations (FFAR). Dazu hatte das Gericht im Mai ein Urteil zugunsten der Vermittler verhängt, in dem es eine von der Fifa geforderte Unterwerfungserklärung untersagte.
"Mit Wirkung zum 16.06.2023 änderte die Schuldnerin dieses Vorgehen gegenüber in Deutschland ansässigen Spielervermittlern. Von außerhalb Deutschlands ansässigen
Spielervermittlern fordert die Schuldnerin hingegen weiter die Abgabe der
Unterwerfungserklärung gemäß Art. 4 Abs. 2 FFAR, ohne danach zu differenzieren
ob diese in Deutschland und der EU tätig sind", steht in dem Gerichtsbeschluss, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Urteil nicht auf Deutschland beschränkt
Später heißt es, soweit sie dies gegenüber nicht in Deutschland ansässigen Spielervermittlern noch immer mache, "stellt diese Praxis weiterhin eine Zuwiderhandlung gegen die sich aus dem Urteil des Landgerichts Dortmund vom 24.05.2023 ergebende Verpflichtung (dort Ziffer 1. i) des Urteilstenors dar". Das Urteil sei nicht auf Deutschland beschränkt. Zuvor hatte bereits der "Kicker" darüber berichtet.
Es ist nicht das erste Urteil in dieser Sache: Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) war vom Landgericht Dortmund im Zusammenhang mit Spielervermittler-Regelungen kürzlich zur Zahlung eines Ordnungsgeldes in gleicher Höhe verpflichtet worden. Der DFB hatte Rechtsmittel gegen den Beschluss angekündigt.
- Nachrichtenagentur dpa